Am fünften Tag unserer Reise durch Vietnam führte es uns in die meiner Meinung nach schönste Stadt in ganz Vietnam, nach Hội An. Dort angekommen wurde uns von einem lokalen Guide die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gezeigt, anschließend erkundeten wir auf eigene Faust den wunderschönen Ort. Am Abend führte es uns dann auf einen Absacker in die berüchtigte King Tiger Tiger Bar.
Führung durch die Altstadt
Nach unserer Ankunft am Flughafen Da Nang am frühen Morgen riefen wir uns ein Grab und ließen uns direkt zu unserer Unterkunft in Hội An fuhren, wo bereits der Rest der Gruppe auf uns wartete. Anschließend spazierten wir in Richtung Altstadt, wo ein lokaler Guide auf uns wartete. In Vietnam dürfen nämlich nur lokale Guides die Touren durchführen, was ich prinzipiell begrüße, allerdings blöd sein kann, wenn gerade kein lokaler Guide verfügbar ist, wie es uns des Öfteren erging.
Bevor wir in die Altstadt durften, mussten wir ein Altstadt-Ticket für 120.000 Dong (~ 4,60€) erwerben, das zehn Tage gültig ist und den Besuch von fünf verschiedenen Sehenswürdigkeiten einschließt. Die Kontrollen sind sehr lasch, aber bei unserem Besuch der Altstadt am zweiten Tag wurden wir nach dem Ticket gefragt, ihr solltet es also immer dabei haben.
Angekommen bei dem Guide, startete die Tour auch schon. Es war leider nur eine sehr oberflächliche Einführung in die verschiedenen Gebäude der Stadt und ein Rumgehetze von Ort zu Ort, das keinen Spaß gemacht hat. Es wurde eher versucht uns irgendwelchen Müll als Andenken zu Verkaufen, als uns etwas über die Sehenswürdigkeiten zu erzählen. Das ganze Erinnerte mich eher an eine Kaffeefahrt, aber das kann bei lokalen Guides leider auch passieren und ist ein weiterer Nachteil derer.
Chùa Cầu
Zuerst besuchten wir die alte japanische Brücke in Hoi An, die als Wahrzeichen der Stadt gilt und sowohl das Stadt-Siegel ziert als auch auf der Rückseite des 20.000 Dong-Scheines abgebildet ist.
GPS: 15.877112°, 108.326105° (OpenStreetMap, Google Maps)
Das alte Haus von Quân Thắng
Anschließend besuchten wir ein über 150 Jahre altes Haus in der Altstadt, das Haus von Quân Thắng. Wir wurden durch die verschiedenen Räume geführt und man erklärte uns wie die Menschen früher in dem Haus wohnten. Ein kleiner Teil des Hauses ist allerdings nicht zugänglich, da diesen bereits die 6. Generation der Familie weiterhin zum Wohnen benutzt. Nach der Führung wurden wir dazu animiert, doch ein paar geprägte Münzen als Andenken zu erwerben, was wir dankend ablehnten.
Das nächste Ziel war eine Schneiderei, denn Hội An ist weltbekannt für seine qualitativen maßgeschneiderten Anzüge, Kleider und Hemden zu Spottpreisen. Die Schneiderei war auch gleichzeitig der letzte Punkt der kurzen Führung und da wir nicht geplant hatten, uns etwas schneidern zu lassen und keine Lust auf weitere Verkaufsgespräche hatten, verließen wir den Rest unserer Gruppe und erkundeten Hội An weiter auf unsere eigene Faust.
GPS: 15.877073°, 108.329176° (OpenStreetMap, Google Maps)
Hội An Markt
Wir spazierten bis ans Ende der Altstadt, wo sich der große Markt von Hội An befindet. Begeistert spazierten wir zwischen den vielen Ständen durch, wo die verschiedensten Waren feilgeboten wurden.
GPS: 15.876459°, 108.331528° (OpenStreetMap, Google Maps)
Phúc Kiến Assembly Hall
Da unsere Eintrittskarte noch vier weitere Sehenswürdigkeiten beinhaltete (die bereits abgestempelte war das Quân Thắng Haus), entschieden wir uns den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten der Stadt. So führte es uns in die Phúc Kiến Assembly Hall, einem kleinen Tempel der 1690 erbaute wurde. Der Tempel war wunderschön und ist definitiv einen Besuch wert!
GPS: 15.877520°, 108.330543° (OpenStreetMap, Google Maps)
Quan Công Tempel
In unmittelbarer Nähe der Phúc Kiến Assembly Hall könnt ihr den Quan Công Tempel finden, dem wir ebenfalls einen Besuch abstatteten und der uns ebenfalls sehr begeisterte.
GPS: 15.877566°, 108.331396° (OpenStreetMap, Google Maps)
Bootsfahrt auf dem Thu Bồn
Am Abend trafen wir uns dann wieder mit unserer Reisegruppe und es ging auf eine Bootsfahrt auf dem Thu Bồn. In wundervoller Beleuchtung ließen wir uns in mehreren Booten über den Fluss schippern und setzten kleine Papierboote mit Kerzen auf das Wasser, die jeweils für einen Wunsch stehen sollen der anschließend in Erfüllung geht. Wenn auch etwas kitschig, die Atmosphäre zwischen den vielen bunten Lampions an den Booten und Kerzen auf dem Wasser war einfach atemberaubend und ein ganz besonderes Erlebnis. Ein absolutes Must-Do in Hội An!
GPS: 15.876025°, 108.327714° (OpenStreetMap, Google Maps)
Paradise Hotel
Zufrieden erreichten wir am Abend unser Hotel, das Paradise Hotel, wo unsere Gruppe in Dorms einquartiert war, wir uns aber ein eigenes Zweibettzimmer gegönnt haben. Am nächsten Tag sollte es dann in eine Nudelfabrik gehen, in der wir selbst Hand anlegen sollten, doch leider kam es dann etwas anders. Doch dazu mehr im nächsten Artikel.
GPS: 15.881628°, 108.323612° (OpenStreetMap, Google Maps)
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