Hakone: Reisebericht

Zusammenfassung unseres Tagesausflug in den Nationalpark bei der japanischen Stadt Hakone.

vor 9 Jahren veröffentlicht unter Reisen Japan.

Während unserem Aufenthalt in Tokio unternahmen wir auch einen Tagesausflug in den Nationalpark bei Hakone. Hakone liegt in der Nähe des Mt. Fuji und ist wegen seiner heißen Quellen und der aussergewöhnlichen Natur eines der beliebtesten Reiseziele unter Einheimischen und Touristen. Für 5140 ¥ (40 €) kauften wir uns am Bahnhof Shinjuku einen Hakone Freepass, der an zwei Tagen für Hin- und Rückfahrt von Tokio (Bahnhof Shinjuku) nach Hakone, sowie für die verschiedenen Nahverkehrsmittel in und um Hakone gültig ist.

Um von Tokio nach Hakone zu kommen könnt ihr entweder die luxuriösen "Romancecars" nutzen, oder mit den normalen Regionalzügen von "Odakyu Electic Railways" fahren. Da wir sehr schlechtes Timing hatten, fuhr in nächster Zeit leider kein "Romancecar", weshalb wir uns für einen normalen Regionalzug entschieden. Die Fahrt war trotzdem recht entspannt und nach ca. 2 Stunden kamen wir am Bahnhof Hakone-Yumoto an.

Hakone

Motohakone-Ko

Hakone Tozan Bus

Erste Station der Hakone Rundfahrt war Motohakone-Ko. Mit dem Hakone Tozan Bus fuhren wir über enge Straßen, die sich an den Bergen entlang schlängelten. Teilweise erinnerte die Fahrt an eine Achterbahnfahrt. Nach knapp 90 Minuten haben wir Motohakone-Ko erreicht.

Lake Ashi

Direkt neben Motohakone-Ko liegt der Lake Ashi, an dessen Ufer wir uns nach den langen Fahrten erstmal unsere Beine vertreten mussten. Es war unerwartet ruhig um den See, von den befürchteten Touristenmassen war nichts zu sehen. Nur hin und wieder begegneten wir ein paar Spaziergängern.

Togendai-Ko

Lake Ashi

Anschließend überquerten wir mit einem Piratenschiff den See in Richtung Togendai-Ko. Dank gutem Wetter konnten wir während der Überfahrt noch ab und zu einen Blick auf den Gipfel des Mt. Fuji werfen.

Owakudani

Hakone Ropeway

Angekommen in Togendai-Ko stiegen wir sofort in die Seilbahn um, damit ging es den Berg hoch zum Geothermalgebiet Owakudani.

Owakudani

Sofort stieg uns der starke Schwefelgeruch des Vulkangebietes in die Nase. Nach einem kleinen Fußmarsch durch die außergewöhnliche Fauna, erreichten wir ein kleines Café inmitten der heißen Quellen. Dort probierten wir erst einmal kuro-tamagos, die berühmten schwarzen Eier. Durch eine chemische Reaktion mit dem eisenhaltigen Wasser der geothermalen Quellen färbt sich die Eierschale tiefschwarz. Auf den Geschmack hat das aber keinen Einfluss, sie schmecken wie ganz normale hart gekochte Eier. Einer Sage nach soll jedes dieser Eier das Leben um sieben Jahre verlängern, allerdings nur wenn man nicht mehr als 2 ½ davon isst.

Gora

Hakone Tozen Cable Car

Nachdem wir ein weiteres Stück mit der Seilbahn gefahren sind, mussten durften wir noch in eine Kabelbahn umsteigen, das fünfte Verkehrsmittel an diesem Tag. Das Hakone Tozen Cable Car brachte uns zurück ins Tal. Dort befand sich ein kleiner Bahnhof, von dem aus uns ein sehr schöner alter Zug mit Dampflok zurück zu unserem Ausgangspunkt in Hakone-Yumoto fuhr. Dieses Mal hatten wir gutes Timing und eines der luxuriösen "Romancecars" wartete schon auf uns. Mit diesem ging es dann zurück nach Tokio.

Solltet ihr mehrere Tage in Tokio sein und eine Pause von Metropolchaos brauchen, dann solltet ihr eine Fahrt in den Nationalpark Hakone unternehmen. Die Fahrt mit den unterschiedlichen Verkehrsmittel macht Spaß und die Natur ist sehr schön und abwechslungsreich. Bei etwas Glück mit dem Wetter könnt ihr außerdem den beeindruckenden Mt. Fuji sehen.

Galerie (13 Fotos)

Willi Thiel

Geschrieben von Willi Thiel am 1. März 2015.


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