Von Donegal über Mullaghmore Head nach Sligo

Irland-Tagebuch – Tag 2: Fintragh Bay, Murvagh Beach, Rossnowlagh Beach, Fairy Bridges, Mullaghmore Head und Rosses Point

vor 7 Jahren veröffentlicht unter Reisen Irland.

Am zweiten Tag unseres Roadtrips auf dem Wild Atlantic Way stand die ca. 80 km lange Strecke von Donegal nach Sligo auf unserem Programm. Auf dem Weg dorthin besuchten wir zahlreiche Strände, Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten.

Streckenverlauf

Zuallererst fuhren wir jedoch noch einmal zu unserem Lieblingsstrand in der Fintragh Bay. Nach einer umfangreichen Badesession im Atlantik besuchten wir danach zwei weitere Strände, den Murvagh Beach und den Rossnowlagh Beach. Bevor wir noch einen dritten Strand, den Tullan Strand besuchten, legten wir im Tickety Moo in Rossnowlagh eine kurze Pause ein. Vom Tullan Strand spazierten wir zu den Fairy Bridges, mehrere interessante Felsformationen, die sich direkt am Meer befinden. Dann führte es uns zu unserem Highlight des zweiten Tages, dem Mullaghmore Head. Nach einer ausgiebigen Fotopause besuchten wir noch den Metal Man in Rosses Point, bevor es letztendlich zu unserer Unterkunft in Sligo ging.

Fintragh Bay

Karte an den Koordinate 54.635303°, -8.488406°

Seeigel in der Fintragh Bay

Den Strand in der Fintragh Bay hatten wir bereits am Vorabend schon einmal besucht. Da uns wieder ein warmer Tag mit Temperaturen von bis zu 30°C bevor stand, entschieden wir uns dazu, den Strand an diesem Morgen noch einmal für eine erfrischende Abkühlung im kalten Atlantik zu besuchen. Im Gegensatz zum Vorabend herrschte nun Ebbe und die vielen Felsformationen des Strandes lagen frei. Zahlreiche Muscheln, Quallen, Seesterne und sonstige Meerestiere konnte man in den vielen Spalten und Kanten der Felsformationen beobachten. Auf dem trocken gefallenen Watt tummelten sich zudem etliche Seeigel. Wir mussten schon etwas aufpassen, wo wir unsere Füße hinsetzten.

GPS: 54.635303°, -8.488406° (OpenStreetMap, Google Maps)

Murvagh Beach

Karte an den Koordinate 54.604514°, -8.163234°

Murvagh Beach

Als nächstes fuhren wir zum Murvagh Beach. Dort wollten wir ursprünglich baden, doch unsere Gastgeberin in Donegal riet uns davon ab, da wohl dort in den letzten Wochen sehr viele Mietwagen aufgebrochen wurden. Also entschieden wir uns für einen kurzen Strandspaziergang, damit wir unser Auto nicht allzu lange auf dem entfernten Strandparkplatz alleine lassen mussten.

Aufgrund der Ebbe war der Strand mehrere hundert Meter breit, ein beeindruckender Anblick! Vereinzelt spazierten Menschen im Watt herum und ließen Drachen steigen. Ein schöner Strand, schade, dass die Kriminalität hier so hoch ist, aber vielleicht bekommt man das ja in Zukunft in den Griff. Wir haben uns übrigens nirgendwo in Irland unsicher gefühlt und niemand hat sich an unserem Mietwagen zu schaffen gemacht.

GPS: 54.604514°, -8.163234° (OpenStreetMap, Google Maps)

Rossnowlagh Beach

Karte an den Koordinate 54.558167°, -8.212239°

Rossnowlagh Beach

Anschließend ging es zum nächsten Strand, dem Rossnowlagh Beach. Als wir den Strand betraten, staunten wir nicht schlecht, da überall Autos auf dem Sand herumstanden. Auf unserem ganzen Roadtrip war dies der einzige Strand, an dem wir das so gesehen haben. Wirklich zur Schönheit des Strandes haben die vielen Autos auch nicht beigetragen, weshalb wir den Strand recht schnell wieder verließen.

GPS: 54.558167°, -8.212239° (OpenStreetMap, Google Maps)

Tickety Moo

Karte an den Koordinate 54.554140°, -8.208744°

Schon nach ein paar hundert Metern Weiterfahrt erspähten wir das Eiscafé Tickety Moo, in dem uns wirklich sehr leckeres selbstgemachtes Eis verkauft wurde. Nach dieser willkommenen Erfrischung ging es wieder auf den Wild Atlantic Way und wir machten uns auf den Weg zum nächsten Strand.

Tullan Strand

Karte an den Koordinate 54.498539°, -8.265950°

Tullan Strand

Der Tullan Strand ist vor allem bei Surfern sehr beliebt, da durch die besondere Küstenlinie sehr hohe Wellen entstehen. So war auch an diesem Tag das Meer voller Surfer, die wir während einem kleinen Spaziergang bei ihrem Treiben beobachteten.

GPS: 54.490374°, -8.267534° (OpenStreetMap, Google Maps)

Fairy Bridges

Karte an den Koordinate 54.490441°, -8.271445°

Fairy Bridges

Gleich neben dem Tullan Strand befinden sich die Fairy Bridges, zwei brückenähnliche Felsformationen unter denen das Meer rauscht, ein interessantes Naturschauspiel! Wir spazierten über die beiden Brücken und noch ein wenig die Klippen entlang, bevor wir weiter zu unserem nächsten Stopp fuhren.

GPS: 54.490441°, -8.271445° (OpenStreetMap, Google Maps)

Mullaghmore Head

Karte an den Koordinate 54.470441°, -8.463292°

Mullaghmore Head

Unser nächster Stopp war ein sogenannter „Signature Point“. Von den vielen Entdeckungspunkten auf dem Wild Atlantic Way wurden fünfzehn besondere Punkte zu diesen Signature Points gemacht. Einer davon ist die Halbinsel Mullaghmore Head, an deren Spitze ihr außergewöhnliche Felsformationen vorfinden könnt.

Leider erreichten wir zeitgleich mit einem Reisebus den Aussichtspunkt, deshalb warteten wir einige Minuten in unserem Mietwagen, nach ca. 15 Minuten war der Reisebus dann auch schon wieder Weg und wir hatten den schönen Aussichtspunkt ganz für uns alleine.

Wir kletterten ein wenig auf den Felsformationen herum, um sie wirklich aus jeder erdenklichen Lage fotografiert zu haben.

GPS: 54.470441°, -8.463292° (OpenStreetMap, Google Maps)

Classiebawn Castle

Karte an den Koordinate 54.455180°, -8.469206°

Classiebawn Castle

Ebenfalls auf der Mullaghmore Head Halbinsel befindet sich das 1874 erbaute Classiebawn Castle, das wir uns allerdings nur aus der Ferne ansahen.

GPS: 54.455180°, -8.469206° (OpenStreetMap, Google Maps)

Rosses Point

Karte an den Koordinate 54.304875°, -8.569015°

Rosses Point

Von Mullaghmore Head fuhren wir weiter in den Ort Rosses Point, wo sich gleich drei Sehenswürdigkeiten befinden. Das 3,70 Meter hohe Metal Man Lighthouse, eine Statue eines Mannes der mit seiner Hand den Booten den Weg in den Hafen weist. Das „Waiting on Shore“-Monument, eine Statue einer Frau, die ihre Arme in Richtung See streckt. Und der Oyster Island Leuchturm auf der vor Rosses Point liegenden kleinen Insel Oyster Island.

GPS: 54.304875°, -8.569015° (OpenStreetMap, Google Maps)

Iorras B&B

Karte an den Koordinate 54.295836°, -8.494189°

Iorras Bed and Breakfast

Da das Wetter immer schlechter wurde, beschlossen wir uns dazu, etwas verfrüht unsere Unterkunft in Sligo aufzusuchen. In Iorras Bed and Breakfast wurden wir herzlich empfangen. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, bekamen wir Tee, Kaffee und außergewöhnlich leckeren, selbstgebackenen Kuchen serviert. Die Gastfreundlichkeit in Irland ist wahrlich überwältigend!

Full Irish Breakfast

Dann durfte sich jeder von uns für eine von acht Frühstücksoptionen entscheiden:

  1. Bacon, egg, sausage, black and white pudding, tomatoes and mushrooms.
  2. Boiled, scrambled or poached eggs.
  3. Omlette - choices of cheese, mushroom and ham fillings available.
  4. French toast with maple syrup.
  5. Scrambled egg with smoked salmon.
  6. Toast with ham, cheese and pineapple grilled.
  7. Beans on toast.
  8. Continental breakfast from the buffet table with cheese and ham from the kitchen if required.

In all unseren Unterkünften in Irland hatten wir die Wahl zwischen diesen oder ähnlichen Optionen. Dazu gab es überall Orangen- oder Grapefruitsaft, Kaffee, Tee, Butter, Marmelade, Toast, Scones und sehr oft selbstgebackenes Brot. Eine große Auswahl an verschiedenen Müslisorten, unterschiedliche Joghurt-Varianten, sowie viel frisches Obst war ebenfalls bei jedem Frühstück vorhanden. Das Frühstück war wirklich an jedem Morgen wieder ein Highlight!

Ich entschied mich, wie immer, für die deftige, irische Version. Meine Begleitung wählte dieses Mal das Omlette mit Käse und Pilzen. Frisch gestärkt konnten wir so in unseren dritten Tag starten, aber dazu mehr im nächsten Artikel.

Full Irish Breakfast

Galerie (34 Fotos)

Willi Thiel

Geschrieben von Willi Thiel am 18. Juni 2017.



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