Am neunten Tag war es an der Zeit, den Norden von Island auszukundschaften. Über die größte Stadt im Norden Islands ging es zur nördlichsten Stadt Islands und von dort schließlich zur größten Stadt in Nordwestisland. Zwischendurch besuchten wir noch den schönsten Hot Pot in Island, den Fosslaug.
Unsere Stationen an diesem Tag waren also die folgenden:
- Die Stadt Akureyri
- Die Stadt Siglufjörður
- Der Hot Pot Fosslaug
- Das Gehöft Glaumbær
- Die Stadt Sauðárkrókur
Streckenverlauf
Akureyri
Akureyri ist ein wichtiges Dienstleistungszentrum und mit über 18.000 Einwohnern das größte Bevölkerungszentrum außerhalb des Hauptstadtbezirks. Wir haben uns allerdings nicht allzu lange in Akureyri aufgehalten, abgesehen von ein paar Fotostopps haben wir die größte Stadt in Nordisland schnell passiert.
GPS: 65.696762°, -18.057816° (OpenStreetMap, Google Maps)
Siglufjörður
Mit Siglufjörður erreichten wir den meiner Meinung nach schönsten Ort Islands. Siglufjörður hat über 1.000 Einwohner und ist die nördlichste Stadt Islands. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch die wunderschöne Hafenstadt mussten wir aber auch schon wieder weiter, denn wir hatten noch einen relativ langen Weg vor uns. Einen sehr schönen und ausführlichen Blogpost über Siglufjörður hat Jana bei Sonne & Wolken geschrieben: Siglufjörður – Ein Tag in der nördlichsten Stadt Islands – wenn ihr mehr über diese tolle Stadt erfahren möchtet, dann solltet ihr auch diesen Artikel lesen!
GPS: 66.132492°, -18.904581° (OpenStreetMap, Google Maps)
Fosslaug
Erst nachdem wir mehrfach im Netz nach einem Hot Pot gesucht haben, der auf unserem Weg nach Sauðárkrókur liegt, wurden wir auf den Fosslaug aufmerksam. Der Hot Pot ist offenbar recht unbekannt und war auch gar nicht so einfach zu finden. Die ausgiebige Suche im Netz und später nach dem Hot Pot hat sich aber mehr als gelohnt, denn der Fosslaug war der schönste Hot Pot, den wir in Island besucht haben! Der Hot Pot wurde mit Steinen und Torf direkt neben einer heißen Quelle errichtet. Da er quasi komplett natürlich ist, gibt es auch keine Duschen oder Umkleidekabinen in der Nähe.
Er liegt direkt am Fluss Svartá, der ein paar Meter weiter den Wasserfall Reykjafoss herunter fällt. Der Reykjafoss ist der größte und beeindruckendste Wasserfall in dieser Gegend.
Während wir im Hot Pot relaxten und dem Rauschen des Wasserfalles lauschten, vertreibten sich auf der anderen Seite des Flusses ein paar frei laufende Islandpferde die Zeit. Schließlich erscheinte noch ein wunderschöner Regenbogen am Horizont, der den Nachmittag perfekt machte. Es war ein unvergessliches Erlebnis!
Falls ihr diesen Hot Pot besuchen möchtet, die genaue GPS-Position des Hot Pots lautet: 65.494373, -19.384248. Mit dem Auto könnt ihr dort aber nicht hin, das müsst ihr beim in der Nähe liegenden Flugfeld abstellen. Von dort aus lauft ihr über einen Feldweg am Fluß entlang bis ihr den Wasserfall Reykjafoss erreicht. Nun solltet ihr eine kleine Brücke sehen, welche ihr überquert. Folgt dem Weg über die Brücke bis hinunter zum Fluß und geht dann am Fluß entlang bis ihr den Hot Pot erreicht.
GPS: 65.494373°, -19.384248° (OpenStreetMap, Google Maps)
Glaumbær
Auf unserem letzten Abschnitt in Richtung Sauðárkrókur wurden wir auf das Gehöft Glaumbær aufmerksam, dass sich direkt neben der Straße befand und so unsere Blicke auf sich zog. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, hielten wir an und unternahmen noch einen kurzen Spaziergang um die mit Torfdächern bedeckten Häuser. Im inneren der Häuser befindet sich ein kleines Museum, leider war das aber schon geschlossen, weshalb wir es nur durch die Fenster der Häuser betrachten konnten.
GPS: 65.610518°, -19.505301° (OpenStreetMap, Google Maps)
Schafabtrieb
Unsere Unterkunft, eine kleine Schafsfarm, befand sich in der Nähe von Sauðárkrókur. Wie immer während unseres Island-Roadtrips hatten wir auch hier perfektes Timing, denn genau am Abend unserer Ankunft fand der Schafabtrieb statt. Beim Schafabtrieb werden die über den Sommer freilaufenden Schafe mit Pferden auf eine Koppel zusammen getrieben. Am nächsten Morgen werden diese Schafe dann von den Besitzern „sortiert“, ein riesiges Ereignis für die Anwohner der Region. Aber dazu gibt es im nächsten Artikel mehr.
Sauðárkrókur
Bevor wir nach diesem anstrengenden Tag in unsere Betten fielen, unternahmen wir noch einen Abstecher nach Sauðárkrókur. Im dortigen Restaurant Ólafshús gab es, wer hätte es gedacht, sehr köstliches Lammfleisch mit Ofenkartoffeln. Außerdem war auch hier wieder eine große Auswahl an isländischen Craftbieren vorhanden, daran könnte sich so manches deutsche Restaurant mal ein Beispiel nehmen.
GPS: 65.750947°, -19.650727° (OpenStreetMap, Google Maps)
Vielen Dank für die genaue Beschreibung des Hot Pots. Wir haben es sehr genossen