Langsam aber sicher neigte sich unser Island-Roadtrip dem Ende entgegen. Für den frühen Nachmittag unseres 16. Tages in Island hatten wir Tickets für die Bláa Lónið, die Blaue Lagune. So konnten wir am Morgen ausschlafen und nutzten die halbe Nacht dazu, Nordlichter am See Kleifarvatn zu beobachten.
Unser Plan für den letzten kompletten Tag in Island war also recht übersichtlich:
- Nordlichter am See Kleifarvatn
- Die Bláa Lónið
Streckenverlauf
Kleifarvatn
Um 1:30 Uhr in der Frühe klingelte der Wecker und wir machten uns von Reykjavík zum See Kleifarvatn auf. Laut unserem Gastgeber soll man dort Nordlichter besonders gut beobachten können. Denn der See liegt weit genug von Reykjavík entfernt, um beim Beobachten der Polarlichter nicht durch die Lichtverschmutzung der Stadt gestört zu werden.
Die Schotterpiste direkt am Ufer war im dunkeln doch etwas herausfordernd, aber ich war die Strecke ja bereits am Vortag einmal gefahren. So wussten wir auch wo sich die Parkplätze um den See befanden und steuerten eben einen dieser an.
Nachdem unsere Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, flackerte der ganze Himmel über uns. Überall wo wir hinsahen tanzten die Polarlichter, ein traumhafter Anblick! Nach knapp zwei Stunden ging es dann wieder zurück nach Reykjavík, um den Rest der Nacht zum Schlafen zu nutzen.
GPS: 63.929972°, -21.994612° (OpenStreetMap, Google Maps)
Bláa Lónið
Am frühen Nachmittag stand dann die berühmte Blaue Lagune auf dem Programm. Der See ist ein „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi. Nachdem das Kieselalgenhaltige Salzwasser zur Energieerzeugung genutzt wurde, fließt es in das umliegende Lavafeld. Das Wasser im Thermalbad ist blau-weiß gefärbt und hat eine angenehme Temperatur von 37 bis 42 °C.
An der Kasse bekamen wir ein RFID-Armband, dass wir zum Abschließen der Schließfächer und zum Bezahlen von Getränken benutzen konnten. Was ziemlich praktisch war, denn Getränke gibt es an einer Bar direkt im Pool, da mit Bargeld zu bezahlen wäre vielleicht etwas umständlich. Fast drei Stunden ließen wir uns im Wasser der Lagune treiben, es war ein einzigartiges Erlebnis. Solltet ihr bei eurem Island-Trip etwas Zeit übrig haben, dann besucht auf jeden Fall die Blaue Lagune, es lohnt sich! Um nicht mehrere Stunden warten zu müssen, solltet ihr eure Tickets aber vorher auf http://www.bluelagoon.com/ kaufen. Dort wählt ihr dann eine Uhrzeit aus und werdet dann zu dieser auch direkt reingelassen.
GPS: 63.881696°, -22.454800° (OpenStreetMap, Google Maps)
Hafnarfjörður
Auf unserem Rückweg nach Reykjavík stoppten wir noch bei mehreren Trockengestellen für Stockfisch. Eine Menge Fisch hing da zum Trocknen, darüber freuten sich auch die Vögel sehr – fraglich, ob sich das wohl trotz des großen Schwundes noch lohnt. Anschließend ging es zurück nach Reykjavík, wo wir den letzten Abend gemütlich ausklingen ließen.
GPS: 64.017876°, -21.947857° (OpenStreetMap, Google Maps)
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