Der sechste Tag unserer Reise zählt definitiv zu den schönsten unseres ganzen Trips. Nach einem gemeinsamen Frühstück am Morgen ging es an den Otres Beach, wo bereits ein kleines Boot auf unsere Gruppe wartete. Mit diesem fuhren wir mehrere Schnorchel-Spots ab und besuchten eine relativ einsame Insel, auf der wir BBQ am Strand zubereiteten.
Otres Beach
Direkt nach dem Frühstück ging es zum Otres Beach, wo bereits ein „Ruea Hang Yao“ – ein typisch südostasiatisches Langheckboot – auf uns wartete. Wir beluden es mit einer Menge Essen für das geplante Grillen am Strand sowie mit einer riesigen Styroporbox gefüllt mit Eis und jeder Menge Kaltgetränken und Bier. Als wir schließlich alle auf dem Boot waren, startete unser Skipper die beiden riesigen Verbrennungsmotoren und es ging los.
Die beweglichen Teile der Verbrennungsmotoren waren nicht abgedeckt, bei einem falschen Griff könnte man da schon das ein oder andere Körperteil verlieren. Außerdem triefte das Öl aus den beiden Motoren nur so ins Meer, dass wir eine bunte Regenbogenspur im Wasser hinterließen, umwelttechnisch eine Katastrophe. Willkommen in Südostasien! Allerdings konnte ich unseren Skipper auch dabei beobachten, wie er am Strand (fremden) Plastikabfall aufsammelte, was mich doch positiv beeindruckte, wo sich doch in ganz Kambodscha der Plastikmüll an den Straßenrändern auftürmt und es niemanden interessiert.
GPS: 10.568298°, 103.553470° (OpenStreetMap, Google Maps)
Schnorcheln im Golf von Thailand
Nach etwa 45 Minuten Fahrt erreichten wir unseren ersten Schnorchel-Spot an der Insel Kaph Chanloh. Es waren schon einige andere Boote vor Ort, das Schnorchelgebiet war aber so groß, dass wir uns nicht in die Quere kamen. Während ein Teil von uns die, nun ja, sagen wir mittelmäßigen Korallen begutachteten, verbrachte der andere Teil die Zeit damit, Wassersprünge vom Boot ins Meer zu üben. Ich gehörte zu dem Teil, der die Zeit zum Schnorcheln nutzte. Besonders schön fand ich die unzähligen riesigen und gefährlich aussehenden Diademseeigel, zum Glück kam ich keinem zu nahe. Außerdem sollten wir auf Stachelrochen achten, bevor wir unsere Füße auf die Felsen unter Wasser stellten, die mögen das nämlich gar nicht, wenn man auf sie tritt. Allerdings konnte ich während der kompletten Schnorcheltour keinen Stachelrochen sehen.
GPS: 10.531153°, 103.545045° (OpenStreetMap, Google Maps)
BBQ am Strand von Koh Ta Kiev
Die Mittagspause verbrachten wir anschließend am relativ einsamen Strand von Koh Ta Kiev, wo wir im über 30°C warmen Wasser plantschten, während unser Skipper in einer Pfanne das Hähnchenfleisch für unser BBQ grillte und Sandwiches mit Salat vorbereitete. Als die Biervorräte (die im Gesamtpreis von nur ein paar Euro pro Person enthalten waren) sich zu Ende neigten, fuhren wir mit dem Long-tail boat zurück zum Otres Beach und suchten uns dort ein Restaurant für ein weiteres kitschiges Sonnenuntergang-Abendessen. Damit war unser letzter voller Tag in Kambodscha auch der schönste Tag bisher, bereits am nächsten Tag ging es weiter nach Vietnam, doch dazu mehr im nächsten Artikel!
GPS: 10.495447°, 103.585943° (OpenStreetMap, Google Maps)
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