Am siebten Tag unseres Südostasien-Trips verließen wir Kambodscha in Richtung Vietnam, wobei sich der Grenzübertritt etwas abenteuerlich gestaltete. In Vietnam angekommen ging es dann nach Cần Thơ, wo wir in einem Homestay übernachteten. Über diese Erlebnisse berichte ich euch detailliert in diesem Teil meines Reisetagebuches.
Grenzübergang Phnom Den nach Tinh Bien
Am frühen Morgen wartete bereits ein Bus vor unserem Hotel, der uns zum Grenzübergang von Phnom Den nach Tinh Bien fuhr. Dort angekommen legte jeder von uns erstmal einen einzelnen Dollar in seinen Pass, anschließend wurden die Pässe mit dem „grünen Visum“ von unserem Guide dem Grenzbeamten auf kambodschanischer Seite übergeben. Diese Nettigkeit sorgte dafür, dass der Grenzbeamte überaus freundlich war und die Ausreiseformalitäten schnell erledigte. Andere Personen, die vor uns an der Grenze waren und ebenfalls ausreisen wollten, hatten wohl kein „grünes Visum“ in ihrem Pass, denn diese mussten immer noch warten, als wir bereits alle unseren Ausreisestempel im Pass hatten und Richtung vietnamesischem Grenzposten liefen.
Um unnötige Diskussionen und Komplikationen bezüglich unseren Backpacks zu vermeiden, luden wir diese auf einen Holzkarren und ließen diese von einem netten Einheimischen auf die andere Seite der Grenze befördern. Kostenpunkt: Ein Dollar pro Person. So mussten wir nur unsere Wertsachen mit uns tragen.
In Vietnam wiederholten wir das Spiel mit dem einem Dollar im Pass, dann wurde der Stapel mit unseren gespickten Pässen an den Grenzbeamten übergeben und nach nur 15 Minuten waren alle unsere Pässe gestempelt und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Diese Grenzüberquerung war definitiv die abenteuerlichste, die ich bisher erlebt habe!
GPS: 10.602740°, 104.929593° (OpenStreetMap, Google Maps)
Châu Đốc
Pünktlich zur Mittagszeit erreichten wir dann die erste größere Stadt in Vietnam, Châu Đốc. Châu Đốc hat eine Einwohnerzahl von rund 150.000 und liegt direkt an der Grenze zu Kambodscha.
Jollibee
Aufgrund Zeitmangels führte uns unser Guide in das hiesige Restaurant der vietnamesischen Fast-Food-Kette Jollibee. Die Auswahl ist ähnlich wie bei KFC. Ich entschied mich für ein Menü mit Burger, Pommes und Getränk für 40.000 Dong (~1,50 €).
Außerdem füllten wir die Biervorräte in der Styroporbox in unserem Bus auf, denn es lagen noch einige Stunden Fahrt vor uns.
GPS: 10.711634°, 105.117821° (OpenStreetMap, Google Maps)
Cần Thơ Homestay
Am späten Abend erreichten wir schließlich unser Homestay in Cần Thơ und bezogen unsere kleine Hütte. Die Familie, die das Homestay betreibt, war bereits ein üppiges Buffet an lokalen Spezialitäten für uns am zubereiten und so nahmen wir sofort an den Tischen Platz. Das Essen war wirklich aussergewöhnlich gut!
Da Silvester war, entschied sich ein Teil unserer Gruppe bis Mitternacht wach zu bleiben und in das neue Jahr zu feiern. Da wir aber sehr müde waren und wir durch die Zeitverschiebung unseren Bekannten in Deutschland sowieso erst um sechs Uhr Morgens ein Frohes Neues Jahr wünschen konnten, entschieden wir uns dazu, nach dem Essen schlafen zu gehen.
Unsere kleine Hütte befand sich direkt neben einem kleinen Tümpel mit unzähligen Fröschen, die mit den vielen Grillen für eine laute, aber sehr angenehme Geräuschkulisse sorgten und uns so schnell in den Schlaf sangen. Bereits am nächsten Tag ging unsere Fahrt dann weiter nach Ho Chi Minh City (ehemals Saigon), doch dazu mehr im nächsten Artikel dieses Reisetagebuches!
GPS: 9.993942°, 105.758181° (OpenStreetMap, Google Maps)
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