Für auf halber Strecke unseres Roadtrips haben wir zwei Nächte in einem der All-Inclusive-Resorts auf Cayo Coco gebucht, dem Sol Cayo Coco. Hier wollten wir uns etwas regenerieren und uns mal die Seite von Kuba ansehen, die Pauschaltouristen so zu sehen bekommen. Dazu mussten wir aber zuerst 250 km von der Südküste an die Nordküste zurücklegen.
Von Trinidad nach Cayo Coco
Einen großen Teil des Tages verbrachten wir deshalb mit Autofahren. Es ging einmal quer über die Insel, dabei fuhren wir durch sehr viele wunderschöne Farmerdörfer. Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir Moron, die letzte große Stadt auf dem Festland. Wenige Kilometer hinter Moron beginnt bereits die Dammstraße auf die Inselkette „Jardines del Rey“, was auf deutsch „Gärten des Königs“ bedeuted. Doch bevor wir diese befahren durften, wurden unsere Reisepässe gründlich geprüft – abgesehen von Arbeitern dürfen nämlich keine Kubaner auf die Inselkette. Direkt hinter der Zollkontrolle war dann auch schon die Mautstelle, hier wurden 2 CUC (~1,80 €) Maut für die Überfahrt der 27 km langen Dammstraße fällig.
Nachdem diese Formalitäten geklärt waren, konnte die Reise weitergehen. Die Dammstraße führt schnurstracks geradeaus über die Bahía de Perros.
Bevor wir uns zu unserem Resort begaben, machten wir noch einen Zwischenstopp am „Centro Commercial“ – einem kleinen Einkaufszentrum in dem Souvenirs und Zigarren zu Wucherpreisen an die Touristen verkauft werden, die das echte Kuba (noch) nicht besucht haben.
Der Grund für unseren Besuch war in unserem Fall allerdings nicht die Souvenirjagd, sondern akuter Bargeldmangel. Denn im „Centro Commercial“ befindet sich auch eine Wechselstube, eine sogenannte „Cadeca“. Und im Gegensatz zu den Banken und Wechselstuben auf dem Festland von Kuba musste man hier nicht mehrere Stunden in der Schlange anstehen. Mit frischen Cuban Convertible Pesos (CUC) versorgt fuhren wir anschließend zu unserem Hotel.
Sol Cayo Coco
Da wir das Sol Cayo Coco vor der offiziellen Checkin-Zeit erreichten, durften wir noch nicht in unser Zimmer. Allerdings bekamen wir bereits unser All-Inclusive-Bändchen und die Versorgung mit Mojitos war gesichert.
Als Individualreisender hatte ich so meine Zweifel, was diese All-Inclusive-Schuppen angeht, aber natürlich wollte ich auch das mal erleben. Im Nachhinein betrachtet war der Aufenthalt in dem Resort recht angenehm, es war eine entspannende Auszeit von unserem Kuba-Abenteuer. Aber natürlich hat das überhaupt nichts mit Kuba zu tun, denn von diesem Überfluss an Luxus können die Kubaner auf dem Festland nur träumen.
Nachdem wir am späten Nachmittag unsere Zimmer bezogen hatten, verbrachten wir den Rest des Tages damit, uns zu Essen, Mojitos und Cohibas zu entspannen. So ein wenig Luxus ist ja doch was tolles.
Hallo Willi, danke für den ausführlichen Bericht. Die Bilder sehen toll aus. Darf ich fragen wieviel ihr für die Fahrt von Trinidad nach Cayo Coco mit dem Auto gezahlt habt? Uhr wie habt ihr den Fahrer gefunden? Ich werde im März nach Kuba fliegen und plane die selbe Strecke zu fahren. Ich freue mich auf mehr Infos. Liebe Grüße, Sally