Schon lange stand Prag auf meiner Reiseliste sehr weit oben, dank eines Feiertages habe ich nun ein verlängertes Wochenende dazu genutzt, die bevölkerungsreichste Stadt in Tschechien zu besuchen und mir die Prager Burg sowie die einzigartige historische Altstadt einmal anzusehen.
Mit Luxair ging es vom luxemburgischen Flughafen in knapp zwei Stunden zum Václav-Havel-Flughafen in Prag. Dort wartete ein bereits im Voraus bei TIP gebuchtes Taxi auf mich und fuhr mich direkt zu meiner Unterkunft, dem Prague-1 Hostel. Das von zwei älteren Herren gefühlte Hostel war sehr sauber und gut ausgestattet, außerdem lag es sehr zentral, ich konnte alle Sehenswürdigkeiten bequem fußläufig erreichen. Bei einem erneuten Aufenthalt in Prag werde ich mich definitiv wieder dort einquartieren!
Insgesamt fünf Tage sollte meine Reise dauern, am ersten Tag erkundete ich einen Teil der Altstadt, den zweiten Tag nutzte ich dazu, mir die Straßen rund um die Prager Burg und das Innere der Prager Burg anzusehen. Am dritten Tag führte es mich wieder durch das Zentrum der Altstadt und anschließend über die Karlsbrücke in den wunderschönen Stadtteil Malá Strana. Den Morgen des vierten Tag nutzte ich, um Prags zweite Burg zu erkunden, Vyšehrad. Am Nachmittag stieg ich dann die Treppen hinauf zum Prager Metronom, einem der schönsten Orte der ganzen Stadt. Bevor es am fünften Tag zurück zum Flughafen ging, spazierte ich noch einmal durch die Prager Altstadt. Die genauen Stationen meiner Erkundungsreise beschreibe ich euch nun im folgenden etwas genauer.
St. Wenzels Platz
Gleich am berühmten St. Wenzels Platz war auch mein Hostel gelegen, weshalb es auch die erste Sehenswürdigkeit war, die ich in Prag besuchte. Nicht zu übersehen steht inmitten des Platzes das St.-Wenzels-Denkmal, eine der berühmtesten Skulpturen in Tschechien. Ende des 19. Jahrhunderts erschaffen, zeigt das bronzene Reiterstandbild den Landespatron und ersten christlichen Märtyrer Böhmens, den heiligen Wenzel. Umgeben ist dieser von vier weiteren böhmischen Heiligen. Lauft ihr den St. Wenzels Platz vom Denkmal aus nach unten, erreicht ihr den Kern der Altstadt, den Altstädter Ring.
GPS: 50.081032°, 14.427997° (OpenStreetMap, Google Maps)
Altstädter Ring
Der berühmteste Teil der Prager Altstadt ist wohl der Altstädter Ring, es ist der zentrale Marktplatz der Prager Altstadt und um ihn herum befinden sich die meisten Sehenswürdigkeiten. Das historische Rathaus, die Teynkirche, das Palais Kinský, die Hussitenkirche St. Niklas in der Altstadt, das Haus „Zur Steinernen Glocke“ und weitere sehenswerte Gebäude umgeben den Platz. Leider wurde eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Prags, die astronomische Aposteluhr am Altstädter Rathaus, während meines Besuches abmontiert, da der Rathausturm renoviert wird. Aber auch ohne die berühmte Uhr ist der Altstädter Ring sehr sehenswert, leider ist er aber auch ziemlich überlaufen, was mich nach kurzer Zeit doch sehr nervte und so ging ich weiter in Richtung jüdisches Viertel.
GPS: 50.087571°, 14.421186° (OpenStreetMap, Google Maps)
Jüdisches Viertel
In den engen, wunderschönen Gassen des jüdischen Viertels war es gleich viel angenehmer, da sich hierher nicht ganz so viele Touristen verirrten. Ich spazierte an einigen Synagogen und dem alten jüdischen Friedhof vorbei, den ich mir allerdings nicht ansah, denn die Eintrittspreise für Sehenswürdigkeiten in Prag grenzen an Wucher. Das jüdische Museum schlägt zum Beispiel je nach Route mit 330 CZK - 500 CZK (13-20€) zu buche. In diesem Bereich liegen leider fast alle Eintrittsgelder in Prag, so dass ich mich bei meinem Besuch auf zwei Sehenswürdigkeiten beschränkte. Aber da Prag eigentlich ein riesiges Freiluftmuseum ist, müsst ihr euch die ganzen Sehenswürdigkeiten auch gar nicht von innen ansehen, von außen sind die meisten nämlich sowieso viel schöner.
Nach diesem ersten Orientierungslauf suchte ich noch den ein oder anderen Craftbeer-Pub auf – mehr dazu am Ende des Artikels – und begab mich schließlich in mein Hostel um mich für meinen nächsten Tag in Prag auszuruhen.
GPS: 50.089617°, 14.418174° (OpenStreetMap, Google Maps)
Hradčany
Überall habe ich den Ratschlag gelesen, dass man mit der „Touristen-Tram“ 22 durch die Stadt fahren soll, da diese an den meisten Sehenswürdigkeiten vorbei fährt. Also war mein erstes Ziel der Bahnhof I. P. Pavlova, wo ich in die Tram der Linie 22 in Richtung Prager Burg einstieg. Dann starteten die 30 schlimmsten Minuten, die ich in Prag verbracht habe. Die Tram war erwartungsgemäß gnadenlos überfüllt, ich durfte mich in der Mitte der Tram stehend an den anderen bei 35°C Außentemperatur doch ziemlich verschwitzten Touristen reiben und nach draußen gucken war so gut wie unmöglich. Anhand meiner Erfahrung rate ich euch daher eindringlich davon ab, mit der Linie 22 zu fahren!
Nach dieser sehr unangenehmen Fahrt stieg ich an der Haltestelle Pohořelec aus und erkundete den sehr sehenswerten Stadtteil Hradčany. Zwischendurch legte ich einen Pause im Kloster Strahov ein und probierte das dortige Klosterbier. Dann spazierte ich weiter durch die engen Gassen zur Prager Burg.
GPS: 50.088726°, 14.392025° (OpenStreetMap, Google Maps)
Prager Burg
Der Eintritt zur Prager Burg ist kostenlos, wenn ihr aber die Gebäude von innen sehen möchtet, müsst ihr euch für eine Eintrittskarte für verschiedene Touren entscheiden. Die günstigste Runde kostet 250 CZK (10€), die teuerste Variante schlägt mit bis zu 990 CZK (40€) zu buche. Wollt ihr auch Fotos machen, kommen nochmal 50 CZK (2€) oben drauf. Ich entschied mich für die günstigste Runde, in dem der St. Veitsdom, der alte Königspalast, die Georgsbasilika und das goldene Gässchen enthalten waren. Auf die Fotolizenz verzichtete ich, es hat aber auch niemand versucht mich vom Fotografieren abzuhalten. Im Nachhinein betrachtet würde ich nicht noch einmal 10€ für diese Tour ausgeben, denn wirklich spektakulär fand ich die Innenräume nicht, zumindest nicht so spektakulär, dass sie diesen Eintrittspreis rechtfertigen würden.
Auch in der Prager Burg gilt: Prag ist ein riesiges Freiluftmuseum und die schönsten Anblicke hat man einfach von außen.
GPS: 50.091195°, 14.401648° (OpenStreetMap, Google Maps)
Veitsdom
Mit meiner Eintrittkarte für die „Route B“ ging es nun als erstes in den Veitsdom. Die Kathedrale des Erzbistums Prag ist das größte Kirchengebäude Tschechiens und wurde ab 1344 errichtet. Ich drehte eine Runde durch die überfüllte Kirche und verließ sie dann auch gleich wieder.
GPS: 50.090920°, 14.400508° (OpenStreetMap, Google Maps)
Alter Königspalast
Der alte Königspalast besteht eigentlich nur aus einem großen, leeren Raum. Auch wenn er von hoher historischer Bedeutung ist, sehenswert fand ich ihn nicht.
GPS: 50.090524°, 14.401336° (OpenStreetMap, Google Maps)
St. Georgs Basilika
Als nächstes führte es mich in die St. Georgs Basilika, deren Innenraum schon sehr imposant war, der aber so mit Menschen überfüllt war, dass er nicht wirklich wirken konnte, schade.
GPS: 50.091193°, 14.402421° (OpenStreetMap, Google Maps)
Goldenes Gässchen
Zum Abschluss ging es noch ins goldene Gässchen, wo ich den Eindruck hatte, man versucht mit einer Rüstungs- und Waffenausstellung am Ende noch irgendwas zu retten, aber auch dieser Versuch war zum scheitern verurteilt, denn die engen Wege und Treppen in der Innenmauer der Prager Burg sind einfach nicht für diese Touristenmassen ausgelegt.
Schön anzusehen war aber der äußere Teil des goldenen Gässchen, den ihr ohne Eintrittskarte allerdings nicht betreten dürft. Hier könnt ihr auch einen Blick in alte Alchimistenhütten und das ehemalige Haus von Franz Kafka werfen, die meisten Hütten sind aber überteuerten Souvenirläden zum Opfer gefallen.
GPS: 50.092036°, 14.404200° (OpenStreetMap, Google Maps)
Altstadt
Enttäuscht von der Prager Burg spazierte ich dann über die Mánes-Brücke wieder zurück ins Zentrum der Altstadt. Von der Brücke habt ihr einen schönen Blick auf die Karlsbrücke und den Altstädter Brückenturm, dieser Weg hat sich definitiv gelohnt. Anschließend zog ich noch durch ein paar weitere Craftbeer-Pubs und erklärte meinen zweiten Tag in Prag für beendet.
GPS: 50.086055°, 14.414317° (OpenStreetMap, Google Maps)
St. Nikolaus Kirche
An meinem dritten Tag in Prag ging es als erstes wieder zum Altstädter Ring, dort schaute ich mir das innere der St. Nikolaus Kirche an, in der der Eintritt ausnahmsweise mal frei war. Besonders imposant fand ich den Kronleuchter in der Kirche, aber auch die Deckenbemalungen waren sehr sehenswert! Diese Sehenswürdigkeit solltet ihr euch bei einem Besuch nicht entgehen lassen.
GPS: 50.087916°, 14.419868° (OpenStreetMap, Google Maps)
Rathausturm
Nächstes Ziel war der Rathausturm, in dem man für 250 CZK (10€) auf die Aussichtsplattform hochfahren kann. Die Preisstruktur war auch hier, wie in allen Sehenswürdigkeiten, sehr intransparent und man versucht auch hier mit allen Mitteln, euch mehr Geld als nötig aus der Tasche zu ziehen. Fallt nicht auf die vermeintlichen Angebote rein und kauft euch am Ticketschalter einfach eine simple Eintrittskarte! Die 250 CZK für den Turm sind auch sinnvoll investiert, denn es war die schönste Sehenswürdigkeit, die ich in Prag besuchte. Der Blick auf den Altstädter Ring und die umliegende Altstadt war wirklich atemberaubend! Ich verbrachte sehr viel Zeit auf der Aussichtsplattform und schoss einige Fotos, bevor ich durch den Turm wieder nach unten lief.
GPS: 50.087032°, 14.420680° (OpenStreetMap, Google Maps)
Pulverturm
Wieder unten angekommen, spazierte ich zum Pulverturm, eine der auffallendsten Sehenswürdigkeiten des spätgotischen Prags. Den Eintritt von 100 CZK (4€) für den Rundgang auf 44 Meter Höhe sparte ich mir und sah mir das ehemalige Lager für Schießpulver nur von außen an.
GPS: 50.087252°, 14.427744° (OpenStreetMap, Google Maps)
Malá Strana
Über die Karlsbrücke lief ich dann nach Malá Strana, einer ehemaligen eigenständigen Stadt unterhalb der Prager Burg, die sich von der Prager Altstadt deutlich unterscheidet. Prunkvolle Paläste und Kirchen zeugen heute vom damaligen Reichtum der Stadt. In der Anzahl der Menschen unterscheidet sie sich aber leider nicht von der Altstadt und so war auch dieser Teil von Prag sehr überlaufen.
GPS: 50.087281°, 14.406479° (OpenStreetMap, Google Maps)
Brücke der Legionen
Nach meinem Erkundungsspaziergang durch Malá Strana ging ich über die Brücke der Legionen wieder zurück in Richtung Altstadt. Von der Brücke aus boten sich mir die schönsten Anblicke von Prag. Die tiefstehende Sonne tauchte die vielen Tretboote auf der Moldau in eine ganz besondere Atmosphäre, im Hintergrund war die Karlsbrücke und die Prager Burg zu sehen. Definitiv einer der schönsten Fotospots in Prag!
GPS: 50.081332°, 14.410783° (OpenStreetMap, Google Maps)
Das tanzende Haus
Vorbei am berühmten tanzenden Haus lief ich dann zurück in Richtung meiner Unterkunft, um den dritten Tag wieder einmal in verschiedenen Pubs gebührend zu beenden.
GPS: 50.075488°, 14.414150° (OpenStreetMap, Google Maps)
Vyšehrad
Am vierten Tag führte es mich dann zur zweiten Burg in Prag, nach Vyšehrad. Die alte Festungsanlage hat mich wirklich sehr begeistert und es war dort auch viel weniger los als im Rest der Stadt. Vor allem den Vyšehrader Friedhof fand ich sehr sehenswert! Ich spazierte sehr lange über die Wälle der Burg und genoss die Aussicht auf das vor mir liegende Prag.
GPS: 50.063899°, 14.417835° (OpenStreetMap, Google Maps)
Metronom
Den Abschluss meiner Reise markierte dann das Prager Metronom im Norden der Stadt. Das 25 Meter Hohe Metronom ist voll funktionsfähig und wurde auf dem übrig gebliebenen Sockel des 1962 zerstörten Stalin-Denkmals errichtet. Die Installation symbolisiert den unerbittlichen Lauf der Zeit und ist eine Warnung zur Erinnerung an die Vergangenheit.
Hinter dem Metronom befindet sich der Letná-Park, ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche. Hier waren sehr viele Graffitis und Skater haben sich aus Betonplatten und alten Bahngleisen einen kleinen Skatepark gebaut und übten an ihren Fähigkeiten. Ich habe mich im Letná-Park sehr wohl gefühlt und für mich war es der gemütlichste Ort in der ganzen Stadt.
GPS: 50.094737°, 14.415948° (OpenStreetMap, Google Maps)
Craftbeer-Bars und Brewpubs
Malý/Velký
Mein absoluter Favorit in Prag war das Malý/Velký, ein am Rande der Altstadt gelegener, gemütlicher Craftbeer-Pub mit kleinem Biergarten im Innenhof und acht wechselnden Bieren vom Fass, dazu noch eine Auswahl von über 100 Flaschenbieren zu sehr attraktiven Preisen. Da mein Hostel in unmittelbarer Nähe lag, beendete ich jeden meiner Abende in Prag im Malý/Velký. Essen gibt es im Malý/Velký aber leider nicht, aber wenn ihr auf Bier steht, dann solltet ihr dem Malý/Velký definitiv einen Besuch abstatten!
Meine Bewertung: 10/10
GPS: 50.076343°, 14.430759° (OpenStreetMap, Google Maps)
U Kunštátů
Das U Kunštátů ist ebenfalls eine sehr gut Craftbeer-Bar. Sie befindet sich inmitten der Altstadt und hat dort einen ruhigen Biergarten zu bieten. Es gibt drei wechselnde Biere vom Fass und über 100 tschechische Flaschenbiere zur Auswahl. Täglich ab 18:00 findet im U Kunštátů außerdem ein Beertasting statt. Auch essenstechnisch seid ihr im U Kunštátů gut versorgt, es gibt solide tschechische Hausmannskost. Durch seine Lage eignet das U Kunštátů sich ideal für eine Pause während der Stadterkundung, was dazu geführt hat, dass ich auch das U Kunštátů täglich besuchte.
Meine Bewertung: 10/10
GPS: 50.085454°, 14.417018° (OpenStreetMap, Google Maps)
Craft House Prague
Das Craft House Prague ist ebenfalls eine Craftbeer-Bar mit insgesamt 27 Bieren vom Fass. Die Auswahl an Bieren war bei meinem Besuch sehr gut, allerdings gibt es keinen Biergarten und die Atmosphäre im Pub hat mir nicht wirklich zugesagt. Für einen kurzen Abstecher eignet sich das am Rande der Altstadt liegende Craft House Prague aber definitiv.
Meine Bewertung: 8/10
GPS: 50.078654°, 14.423483° (OpenStreetMap, Google Maps)
U Tří Růží
Das U Tří Růží ist eine kleine Brauerei mit angeschlossenem Restaurant. Eigentlich war ich dort nur zum Essen, was wirklich grandios war, aber auch die hauseigenen Biere brauchen sich keinesfalls zu verstecken. Sehr empfehlenswerter Brewpub mit leckeren tschechischen Spezialitäten und schmackhaften Bier und das trotz seiner guten Lage in der Altstadt zu günstigen Preisen. Pflichtbesuch!
Meine Bewertung: 8/10
GPS: 50.085636°, 14.418366° (OpenStreetMap, Google Maps)
Peklo Restaurace
Oberhalb des Strahovský klášter befindet sich das Peklo Restaurace mit kleinem Biergarten, in dem das klostereigene Bier ausgeschenkt wird. Der Biergarten ist sehr gemütlich und für einen kurzen Zwischenstop nach der Besichtigung des Klosters ideal. Preislich ist das Restaurant eher gehoben, aber die Bierpreise sind schon in Ordnung. Gegessen habe ich im Restaurant nicht, daher kann ich dazu keine Bewertung abgeben.
Meine Bewertung: 7/10
GPS: 50.085369°, 14.388536° (OpenStreetMap, Google Maps)
NUBEERBAR
Die NUBEERBAR ist eine ganz in der Nähe des Malý/Velký liegende, modern eingerichtete Craftbeer-Bar. Neben 22 Bieren vom Fass, das hauptsächlich von lokalen Brauereien stammt, gibt es auch einige Burger im Menü, die aber relativ teuer waren und bestenfalls als Mittelmaß durchgehen. Satt gemacht haben sie aber trotzdem. Außerdem war während meines Besuches eine Gruppe im Nebenraum, die unfassbar laut war, es war mir fast unmöglich meine Bestellungen aufzugeben und nach kurzer Zeit hatte ich bereits Kopfschmerzen, so dass ich die Bar bereits nach einem Bier und einem Burger wieder verließ.
Meine Bewertung: 6/10
GPS: 50.076847°, 14.433528° (OpenStreetMap, Google Maps)
Pivovarský dům
Das Pivovarský dům ist ein relativ bekanntes Restaurant mit eigener Brauerei, das relativ oft empfohlen wird. Daher habe ich es mir etwas genauer angesehen. Allerdings hat weder das Essen geschmeckt, noch die acht verschiedenen Biere, die in der hauseigenen Brauerei gebraut werden. Leider ein Reinfall.
Meine Bewertung: 3/10
GPS: 50.075445°, 14.423687° (OpenStreetMap, Google Maps)
U Medvídků
Ebenfalls in vielen Reiseführern empfohlen wird das U Medvídků, ein Restaurant mit angeschlossener Brauerei, das bereits 1466 gegründet wurde. Allerdings gibt es trotz eigener Brauerei im Restaurant nur Budweiser und das Essen war auch alles andere als gut. Leider ein weiteres Restaurant, das ich euch nicht empfehlen kann.
Meine Bewertung: 3/10
GPS: 50.082759°, 14.418873° (OpenStreetMap, Google Maps)
Streetfood in Prag
Streetfood gibt es natürlich in Prag auch an allen Ecken, aber das ist unfassbar teuer und ihr werdet definitiv übers Ohr gehauen, also besucht lieber eines der vielen guten Restaurants und verzichtet auf das Streetfood. Mehr dazu könnt ihr im folgenden Video erfahren.
Fazit
Die touristischen Orte in Prag fand ich schon sehr überlaufen und das Erkunden dieser hat mir nicht wirklich Spaß bereitet. Außerdem fand ich die Eintrittspreise zu den Sehenswürdigkeiten extrem überteuert, was allerdings nicht so schlimm ist, denn Prag sollte man sich sowieso von außen ansehen. Was aber wirklich extrem nervig war, waren die vielen Betrugsversuche an Touristen, das habe ich noch nirgendwo anders so erlebt. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Wenn ihr in einer der vielen Wechselstuben euer Geld wechselt, bekommt ihr maximal die Hälfte von dem, was euch zusteht. Wenn ihr an einem Straßenkiosk eine Cola kauft, wird das Preisschild an der Cola schnell getauscht und ihr bezahlt einfach mal das doppelte. Die Preise für Streetfood werden pro 100g angegeben, man macht euch dann aber direkt 500g oder mehr auf den Teller. Um euch möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen, gibt es meiste mehrere unnötige Pakete zu unterschiedlichsten Preisen für die Sehenswürdigkeiten, die überall beworben werden, der einfache Eintrittspreis ist immer nur versteckt angegeben. Noch mehr dieser Betrugsmaschen könnt ihr euch in diesem Video ansehen: 10 TOURIST TRAPS IN PRAGUE.
Außerhalb der touristischen Zentren ist Prag aber eine wunderschöne Stadt und wundervoll anzusehen. Durch die leeren, engen Gassen am Rande der Altstadt zu laufen hat mich immer wieder begeistert. Meine absoluten Lieblingsorte waren die Festung Vyšehrad und der Letná-Park beim Metronom. Und auch biertechnisch ist Prag abseits der zentralen Altstadt ein wahres Paradies! Die Preise sind sehr angenehm und die Biervielfalt ist einfach unglaublich! Ich werde Prag in nächster Zeit auf jeden Fall noch einmal einen Besuch abstatten, nun weiß ich ja auch, welche Orte ich zu meiden habe.
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