Die letzten drei Tage unserer Reise nach Kanada verbrachten wir im wunderschönen Vancouver. Nachdem wir unseren Mietwagen zurückgegeben hatten, erkundeten wir mithilfe des guten ÖPNV-Netz die Sehenswürdigkeiten der 630.000 Einwohner-Stadt an der Westküste Kanadas.
Downtown
Um einen ersten Eindruck über die Stadt zu bekommen, fuhren wir mit dem SkyTrain von TransLink zur Station Vancouver City Centre und spazierten durch die Straßen des Stadtzentrums.
GPS: 49.282497°, -123.118110° (OpenStreetMap, Google Maps)
Steam Clock
Beim Spazieren durch den historischen Stadtteil Gastown landeten wir eher zufällig bei der Vancouver Steam Clock, der ersten mit Dampfkraft betriebenen Uhr der Welt. Die Dampfuhr ist das Wahreichen von Gastown und war deshalb von zahlreichen Touristen umzingelt. Durch das Glasgehäuse der Uhr könnt ihr euch die Mechanik im Inneren ansehen, die ich persönlich sehr interessant fand.
GPS: 49.284401°, -123.108877° (OpenStreetMap, Google Maps)
North Vancouver
In unmittelbarer Nähe der Steam Clock befindet sich die im neuklassizistischen Stil erbaute Waterfront Station. Der Bahnhof ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt und diente über sechs Jahrzehnte als westliche Endstation der transkontinentalen Eisenbahnstrecke nach Montreal. Ebenfalls an der Waterfront Station starten die zum ÖPNV gehörenden SeaBus-Fähren nach North Vancouver. Mit einer Fähre ging es quer durch den Vancouver Harbour und während der Überfahrt hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Vancouver City.
In North Vancouver angekommen, spazierten wir ein wenig durch das extrem gentrifizierte Hafenviertel und bewunderten eine der teuersten Yachten der Welt, die Attessa IV.
GPS: 49.309616°, -123.083828° (OpenStreetMap, Google Maps)
Lonsdale Quay Market
Anschließend bummelten über den schönen Londsdale Quay Market und probierten uns an einigen Leckereien.
GPS: 49.310390°, -123.082007° (OpenStreetMap, Google Maps)
SeaBus
Als die Dämmerung einsetzte, fuhren wir wieder mit dem SeaBus zurück in die City of Vancouver. Die Aussicht auf die Skyline war bei diesen Lichtverhältnissen phänomenal! Da hatten wir wirklich ein gutes Timing!
GPS: 49.297890°, -123.092913° (OpenStreetMap, Google Maps)
Chinatown
Den nächsten Tag in Vancouver starteten wir in Chinatown, das östlich des Stadtzentrums zu finden ist. Wir spazierten ein wenig durch die Straßen der Downtown Eastside und waren schockiert über die unzähligen Heroinsüchtigen, viele von ihnen Obdachlos, die ihre Sucht auf offener Straße befriedigten. Ein Anblick der uns traurig und nachdenklich stimmte. Eben noch im topmodernen und reichen Zentrum von Vancouver unterwegs und nur ein paar hundert Meter weiter stoßen wir auf Menschen, die auf der Straße leben und deren einziger Lichtblick der nächste Schuss ist.
Wirklich unsicher gefühlt haben wir uns in Downtown Eastside aber nicht, auch wenn ich meine Kamera auf den Märkten, auf denen unter anderem Hehlerware angeboten wurde, etwas fester gehalten habe.
GPS: 49.279490°, -123.102043° (OpenStreetMap, Google Maps)
Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden
Im Zentrum von Chinatown befindet sich der Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden, ein originalgetreuer chinesischer Garten, von dem ein Teil frei zugänglich ist und ein anderer Teil Eintritt kostet. Wir entschieden uns dazu, die 14 CAD (~ 9€) Eintritt pro Person zu zahlen und haben es nicht bereut. Der Garten ist sehr gepflegt und sehr schön anzusehen. Außerdem finden alle 30 Minuten Führungen durch den Garten statt, die im Eintrittspreis enthalten sind. Kostenloser traditioneller Jasmin-Tee steht ebenfalls für euren Durst zur Verfügung.
GPS: 49.279813°, -123.103420° (OpenStreetMap, Google Maps)
False Creek
Von Chinatown aus ging es dann zum False Creek, einem zwei Kilometer langem Meeresarm, der das Stadtzentrum vom restlichen Stadtgebiet trennt. Die Promenade des False Creek eignet sich ideal für einen Spaziergang, denn von dort habt ihr eine wundervolle Aussicht auf die jeweils andere Seite.
GPS: 49.274114°, -123.135527° (OpenStreetMap, Google Maps)
False Creek Ferries
Schneller kommt ihr mit den False Creek Ferries voran, die regelmäßig auf dem False Creek verkehren. Wir erworben einen DayPass für 16 CAD (~ 11€) pro Person und fuhren von der Station „Village/Science World“ einmal über den kompletten False Creek bis zur Station „Maritime Museum“.
GPS: 49.273221°, -123.136050° (OpenStreetMap, Google Maps)
English Bay
An der Station Maritime Museum angekommen, spazierten wir am Strand der English Bay entlang und genossen die Aussicht auf das Meer und auf North Vancouver.
GPS: 49.277947°, -123.151644° (OpenStreetMap, Google Maps)
Granville Island Public Market
Auf dem Rückweg mit den False Creek Ferries legten wir einen Zwischenstopp auf Granville Island ein und besuchten den dortigen Granville Island Public Market, auf dem es wirklich unzählige Leckereien gab. Anschließend fuhren wir mit den False Creek Ferries wieder zu unserem Ausgangspunkt „Village/Science World“, wo wir den Abend im Craft Beer Market ausklingen ließen, doch dazu später mehr.
GPS: 49.272437°, -123.135083° (OpenStreetMap, Google Maps)
Stanley Park
Am nächsten Morgen fuhren wir mit einem Bus der Linie 19 in den Stanley Park. Wir liefen einmal fast die komplette Promenade ab, die Ausblicke auf die andere Seite waren wirklich wunderschön.
GPS: 49.299997°, -123.118358° (OpenStreetMap, Google Maps)
Lions Gate Bridge
Aus dem Stanley Park habt ihr einen super Ausblick auf das Wahrzeichen von Vancouver, die Lions Gate Bridge. Die 1517 Meter lange Hängebrücke führt über den Fjord Burrard Intel. Im Dezember 2004 wurde sie als „National Historic Site of Canada“ anerkannt.
GPS: 49.314783°, -123.139183° (OpenStreetMap, Google Maps)
Totem Poles of Vancouver
Ebenfalls im Stanley Park befinden sich die beeindruckenden Totem Poles of Vancouver, eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Vancouver.
GPS: 49.299249°, -123.120850° (OpenStreetMap, Google Maps)
Lookout
Nachdem wir den Stanley Park wieder verlassen haben, führte es uns in den Vancouver Lookout. Für aktuell 17,50 CAD (~ 12€) könnt ihr dort ein Ticket erwerben, das den ganzen Tag gültig ist. Ideal für einen Besuch bei Tageslicht und nochmal am Abend.
Von dieser Möglichkeit machten wir auch Gebrauch und sahen uns Vancouver einmal bei Tageslicht und einmal im dunkeln an. Warteschlangen gab es übrigens weder am Tage noch am Abend und wir konnten ohne Wartezeiten den Aufzug des Vancouver Lookout betreten und nach oben fahren.
GPS: 49.284681°, -123.112241° (OpenStreetMap, Google Maps)
City Hall
Die letzte Sehenswürdigkeit, die wir in Vancouver besuchten, war die Vancouver City Hall), die sich in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft befand und sich daher für einen kurzen Umweg empfahl.
GPS: 49.260889°, -123.113990° (OpenStreetMap, Google Maps)
Columbia House by Citywest
Mit unserer Unterkunft, dem Columbia House by Citywest waren wir sehr zufrieden. Die zentrale Lage und der kurze Weg zur SkyTrain-Station war ohne unseren Mietwagen sehr vorteilhaft. Dank der voll ausgestatteten Küche konnten wir uns unser Abendbrot selbst zubereiten und mussten nicht jeden Abend in den doch schon relativ teuren Restaurants essen.
GPS: 49.260522°, -123.109376° (OpenStreetMap, Google Maps)
Kulinarisches
La Taqueria Pinche
Gleich an zwei Tagen waren wir in der La Taqueria Pinche essen, da die Tacos und Burritos da wirklich ein Traum waren! Ebenso war der Service sehr gut und die Atmosphäre hat gepasst. Definitiv weiterzuempfehlen!
GPS: 49.285040°, -123.117848° (OpenStreetMap, Google Maps)
Meat & Bread
Ganz in der Nähe von der La Taqueria Pinche liegt der Laden Meat & Bread, wo ihr grandiose Sandwiches genießen könnt! Außerdem probierten wir uns dort an einem Vanilleeis mit Bacon und waren vollauf begeistert. Eine weitere Lokalität, die wir gerne weiterempfehlen!
GPS: 49.282620°, -123.109353° (OpenStreetMap, Google Maps)
Pubs und Brauereien
Craftbeertechnisch gehört Kanada natürlich zu den führenden Nationen und gerade in Vancouver gibt es unzählige kleine Brauereien mit angeschlossenen Brewpubs, in denen ihr die hauseigenen Köstlichkeiten probieren könnt. Ein paar von diesen haben wir während unserem Aufenthalt in Vancouver aufgesucht.
Steamworks
Die wahrscheinlich bekannteste Brauerei ist Steamworks, die einen Brewpub in bester Lage betreiben. Mitten im Stadtzentrum von Vancouver, gleich neben der Station „Waterfront“ gelegen, könnt ihr den großen Steamworks-Pub finden. Die Bierauswahl im Brewpub hat mich nicht wirklich überzeugt, trotzdem entschieden wir uns für ein Tasting-Set mit vier verschiedenen Bieren, welche allesamt gemundet haben.
GPS: 49.284969°, -123.110824° (OpenStreetMap, Google Maps)
Granville Island Brewing
Die Granville Island Brewery befindet sich, wie der Name schon sagt, auf Granville Island. Der Brewpub ist sehr geräumig und war gut gefüllt, trotzdem gelang es uns einen Platz zu ergattern. Auch hier entschieden wir uns für ein Biertasting-Set, hatten allerdings nicht die freie Wahl sondern mussten auf eine Vorauswahl zurückgreifen. Ich hatte den Eindruck, dass der Brewpub von Granville Island Brewing sehr auf Touristen ausgelegt war und echte Bierliebhaber etwas zu kurz kommen. Wirklich überzeugt hat mich Granville Island Brewing leider nicht.
GPS: 49.270507°, -123.135659° (OpenStreetMap, Google Maps)
Green Leaf Brewing
Im Lonsdale Quay Market in North Vancouver könnt ihr Green Leaf Brewing finden. Wir orderten ein Tasting-Set mit den verschiedenen Sauerbieren der Brauerei, die mich aber allesamt leider nicht überzeugten. Für eine kleine Pause nach dem Marktbummel eignet sich der gemütliche Brewpub der Green Leaf Brewing aber allemal.
GPS: 49.310085°, -123.082472° (OpenStreetMap, Google Maps)
Craft Beer Market
Kein Brewpub, sondern ein riesiger Craftbeer-Pub ist der Craft Beer Market. Mit über 100 Bieren „On Tap“ und kundigem Servicepersonal ist der Craft Beer Market ein echtes Paradies für alle Bierliebhaber!
GPS: 49.270563°, -123.106387° (OpenStreetMap, Google Maps)
Fazit
Am nächsten Tage endete unsere Reise durch Kanada dann leider schon wieder und wir flogen von Vancouver zurück nach Frankfurt. Vancouver ist eine sehr moderne und multikulturelle Stadt, die uns sehr gut gefallen hat. Die Menschen sind unglaublich freundlich und der Service ist überall sehr gut. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, aber das Gesamtbild der Stadt ist sehr schön. Vancouver war ein gelungenes Ende unseres Roadtrips durch die Nationalparks von Kanada!
Danke für deine ausführliche und informative Reisebericht mit wunderschönen Bildern. Es war sehr hilfreich