Nach unser letztjährigen Reise durch Thailand, Kambodscha und Vietnam fehlten uns nun noch Laos und Nordthailand, um die typische Backpacker-Route durch Südostasien zu vervollständigen. Losgehen sollte diese Reise in Vientiane, der Hauptstadt und größten Stadt von Laos.
Mit Air Asia flogen wir am frühen Morgen von Kuala Lumpur nach Vientiane. Nach dem Ausfüllen von Arrival- und Departure-Card bei unserer Ankunft in Vientiane ging es Richtung Passkontrolle. Glücklicherweise hatten wir im vorraus online ein eVisa für Laos beantragt und konnten daher die lange Schlange für das „Visa on arrival“ meiden und direkt zum freien eVisa-Schalter gehen.
Nach der Besorgung mit Bargeld am ATM und dem Kauf einer Prepaid-SIM-Karte von Unitel ging es zum offiziellen Taxi-Stand im Terminal des Flughafens, wo wir einen Taxischein für 7$ erwarben, den wir anschließend einem Taxifahrer in die Hand drückten, der uns dann direkt zu unserem Hotel in Vientiane fuhr.
Erfreulicherweise ließ man uns schon um 10:00 Uhr in unser Zimmer einchecken, wo wir uns erstmal für ein paar Stunden hinlegten, denn das frühe Aufstehen um 2:30 Uhr hatte seine Spuren hinterlassen. Anschließend starteten wir dann die Erkundung der Stadt, über die ich euch nun hier berichten werde.
Ein erster Eindruck auf dem Tuk Tuk
Nach dem Nickerchen liefen wir ein wenig durch das Zentrum von Vientiane, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Dann schnappten wir uns ein Tuk Tuk und baten um eine kleine Rundfahrt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Vientiane.
Für 100.000 KIP (~10€) fuhr der Fahrer des Tuk Tuks uns zum Pha That Luang und zum Patuxai, wo wir allerdings jeweils nur kurz ausstiegen und ein wenig herum liefen. Einen ausgiebigen Besuch dieser Sehenswürdigkeiten hatten wir nämlich für den nächsten Tag geplant.
Nachtmarkt am Mekong
Nach Einbruch der Dunkelheit begaben wir uns in den Chao Anouvong Park, wo an jedem Abend der Vientiane Night Market stattfindet. Wir schlenderten über den Markt und begutachteten die vielen angeboteten Waren. Dann ging es über die an jedem Abend für Autos gesperrte Sithane Rd auf den Lao Mekong Night Bazar, wo es einige Restaurants und Streetfood-Läden gibt, an deren Spezialitäten wir uns ausprobierten.
Vorbei am allabendlichen öffentlichen Zumba-Kurs im Mekong Riverside Park liefen wir schließlich satt und zufrieden zurück zu unserem Hotel.
GPS: 17.962473°, 102.605666° (OpenStreetMap, Google Maps)
Pha That Luang
Am nächsten Morgen war unser erstes Ziel der buddhistische Stupa Pha That Luang aus dem 16. Jahrhundert. Für 5.000 KIP (~0,50€) Eintritt könnt ihr den die Stupa umgebenen quadratischen Wandelgang besichtigen, in dem ihr einige Statuen im Khner- und Lao-Stil bewundern könnt. Sehr beeindruckend fand ich auch die Naga-Skulpturen im Inneren des Tempels.
GPS: 17.976704°, 102.636519° (OpenStreetMap, Google Maps)
Reclining Buddah
Gleich neben der Pha That Luang könnt ihr etwas versteckt einen schlafenden Buddha finden, ein kleiner Abstecher dorthin lohnt sich definitiv.
GPS: 17.976042°, 102.636940° (OpenStreetMap, Google Maps)
Patouxai
Unser nächstes Ziel war Patouxai, ein 49 Meter hoher Triumphbogen, der bis heute nicht vollendet wurde. Errichtet wurde er teilweise aus Zemet, der eigentlich für den Bau eines Flugplatzes im Vietnamkrieg gedacht wurde. Aus der Entfernung wirklich schön anzusehen, vielen uns vor allen aus näherer Distanz die unvollendeten, blanken Zementfassaden auf.
Für 3.000 KIP (ca. 0,30€) könnt ihr den Patouxai besteigen. Im Inneren findet ihr zahlreiche Tourismus-Geschäfte, auf der Spitze könnt ihr den wundervollen Ausblick auf Vientiane genießen.
In unmittelbarer Nähe des Patuxai befindet sich ein Monument, das komplett aus Porzella-Tellern und -Tassen besteht und vier Elefanten um einen Stupa zeigt.
GPS: 17.970604°, 102.618599° (OpenStreetMap, Google Maps)
Wat Si Saket
Ebenfalls sehr sehenswert fanden wir das buddhistische Wat Si Saket. Das Wat wurde 1818 erbaut und bei der Zerstörung von Vientiane durch die Siam im Jahre 1827 verschont. Das Hauptgebäude ist von einer Mauer mit mehr als 2000 Buddha-Bildnissen umgeben.
GPS: 17.963137°, 102.611350° (OpenStreetMap, Google Maps)
Haw Phra Kaew
Gleich Gegenüber vom Wat Si Saket befindet sich das Haw Phra Kaew. Urspränglich errichtet im Jahre 1565 wurde es mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Heute befindet sich in dem Komplex ein Museum in dem ihr viele Buddhas aus verschiedenen Jahrhunderten finden könnt.
GPS: 17.961680°, 102.611568° (OpenStreetMap, Google Maps)
Chao Anouvong Statue
Am Ufer des Mekongs befindet sich die Statue von Chao Anouvong, dem letzten König von Vientiane, der heute als Vater der laotischen Nation verehrt wird.
GPS: 17.960412°, 102.608479° (OpenStreetMap, Google Maps)
Buddha Park
Etwa 25 km vom Zentrum von Vientiane entfernt befindet sich der Buddha Park, in dem ihr über 200 hinduistische und buddhistische Statuen finden könnt. Bersonders lohnend ist der große Kürbis, den ihr betreten könnt. Auf drei Etagen könnt ihr durch Hölle, Erde und Himmel spazieren. Vom Dach des Kürbisses habt ihr einen schönen Ausblick auf den gesamten Park.
GPS: 17.912526°, 102.764728° (OpenStreetMap, Google Maps)
Unterkünfte
In Vientiane hatten wir gleich zwei Unterkünfte, welche beide ganz hervorragend waren.
Vientiane Garden Villa Hotel
Das Vientiane Garden Villa Hotel befindet sich etwas am Rand des Zentrums, hat aber einen wunderschönen Pool und sehr leckeres Frühstück. Hier haben wir die ersten beiden Nächte in Vientiane verbracht.
GPS: 17.968420°, 102.600492° (OpenStreetMap, Google Maps)
City Inn Vientiane
Unsere dritte Nacht in Vientiane verbrachten wir im City Inn Vientiane, das im Zentrum liegt und etwas luxuriöser ausgestattet ist. Da kein Standard-Doppelzimmer mehr frei war, bekam wir ein kostenloses Upgrade in die Suite des Hotels, was wir selbstverständlich dankend annahmen.
GPS: 17.967078°, 102.610175° (OpenStreetMap, Google Maps)
Fazit
Vientiane ist eine angenehm ruhige Stadt mit vielen freundlichen und gelassenen Menschen. Selbst die Verkehrsteilnehmer sind für südostasiatische Verhältnisse erstaunlich rücksichtsvoll und zuvorkommend, kein Vergleich zu Vietnam. Es gibt einige Sehenswürdigkeiten zu entdecken und sehr viel gutes Essen. Unsere vier Tage in Vientiane haben wir jedenfalls sehr genossen und es war ein gelungener Einstieg für unsere Reise durch Laos, zu der ihr in den nächsten Reiseberichten noch mehr erfahren werdet.
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