Die Völklinger Hütte im Saarland ist ein ideales Ausflugsziel für eine Fototour. Nachdem ich das Eisenwerk nun bereits mehrfach besucht habe, kann ich euch hier nun ein paar Fotos des beeindruckenden Weltkulturerbes präsentieren. Vielleicht inspirieren diese den einen oder anderen ja ebenfalls zu einem Besuch dieses wunderschönen Industriedenkmals.
Die Völklinger Hütte wurde 1873 gegründet und war zeitweise eines der größten Hüttenwerke in Deutschland. Über 100 Jahre wurde in dem Werk Eisen und Stahl verhüttet. Von der weltweiten Stahlkrise in den 70er Jahren blieb aber auch die Völklinger Hütte nicht verschont. Deshalb wurde die Roheisenphase mit ihren sechs Hochöfen im Jahre 1986 stillgelegt. Anschließend folgte die Nutzung als musealer Betrieb.
Die Gebläsehalle und die Erzhalle werden heute für wechselnde Ausstellungen genutzt. Auf der offiziellen Homepage der Völklinger Hütte unter www.voelklinger-huette.org könnt ihr euch über die aktuellen Ausstellungen informieren. Die daneben liegenden Hochöfen mit ihren Winderhitzern lassen sich unabhängig von den Ausstellungen über verschiedene Treppen und Stege erkunden.
Sinteranlage
Die Sinteranlage ist einer der ersten Bereiche die ihr betretet. Anfang des 19. Jahrhunderts war diese Anlage eine der modernsten und größten Europas.
Erzhalle
Nach der Sinteranlage kommt ihr in die Erz- und Möllerhalle. Unter der Möllerhalle befindet sich das Science-Center „Ferrodrom“, in dem die Geschichte der Eisenverabeitung dargestellt wird.
Werkstätten
Über Treppen und durch verschiedene Werkstätten gelangt ihr zu der Gichtbühne, die sich über den Hochöfen befindet.
Hochofen
Am unteren Ende der Hochöfen befindet sich die Abstichbühne. Hier wurde das flüssige Roheisen und die Schlacke aus den Hochofen abgelassen.
Etwas weiter oben könnt ihr das Kühlsystem der Hochöfen betrachten. Ausserdem findet ihr hier viele verwinkelte Wege über unzählige Plattformen.
Auf der Gichtbühne angekommen findet ihr das obere Ende der Hochöfen. Dort befindet sich der Gichtverschluss, durch den der Möller und das Koks in den Hochofen geschüttet wurden.
Ausserdem habt ihr von der Gichtbühne einen wundervollen Ausblick auf das umliegende Gelände.
Aussichtsplattform
Auf den Winderhitzern befindet sich in 45 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, von der ihr die Hochofenanlage von oben betrachten könnt.
Paradies
Dort wo sich einst die Kokerei befand, lässt man nun die Natur walten. Ergebnis ist ein wunderschöner grüner Park in Industrieruinen, liebevoll „Paradies“ genannt.
Fazit
Für nur 15 € Eintritt (Ermäßigt: 13 €, u.a. für ADAC-Mitglieder oder Bahncard-Besitzer) bekommt ihr unzählig viele interessante Motive vor die Kamera. Und da das Gelände so groß ist, verteilen sich die Besucher gut, man ist meist alleine und kann in Ruhe Fotografieren. Die genauen Öffnungszeiten findet ihr auf der offiziellen Homepage: www.voelklinger-huette.org/oeffnungszeiten-preise. Ich kann euch einen Besuch der Völklinger Hütte sehr empfehlen, auch wenn ihr nicht beabsichtigt eine Fototour zu machen, es lohnt sich!
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