Nachdem wir Island bereits im September 2015 für einen Roadtrip im Spätsommer besucht haben (den dazugehörigen Reisebericht könnt ihr hier nachlesen: Island: Reisebericht), war es für uns nun an der Zeit, die traumhaften Naturwunder der größten Vulkaninsel der Welt auch einmal im Winter zu bewundern. Dazu begaben wir uns für zehn Tage auf die Atlantikinsel und erkundeten den südlichen Teil Islands bei einem Roadtrip.
Wie immer, werde ich auch diesen Roadtrip in Form eines Reisetagebuchs ausführlich dokumentieren. Da wir an unserem ersten Tag in Island aber noch keine Sehenswürdigkeiten besucht haben, dient dieser Teil eher dazu, euch Tipps zu Anreise, Mietwagen und Unterkünften zu geben.
Planung
Bei der Planung hat uns My Maps von Google wieder sehr weitergeholfen. Auf einer Karte haben wir alle (für uns) wichtigen Sehenswürdigkeiten, Hot Pots, Schwimmbäder und Aktivitäten eingetragen. Aufgrund dieser Daten legten wir anschließend die Orte unserer Unterkünfte fest. Gerne könnt ihr unsere fertige „Reisekarte“ als Vorlage für eure Planung benutzen.
Flüge
Für die Flugsuche bemühten wir wieder einmal die Flugsuchmaschinen momondo, skyscanner und swoodoo.com. Nachdem wir die verschiedenen Möglichkeiten verglichen hatten, entschieden wir uns dazu, den Hinflug bei WOW Air und den Rückflug bei Icelandair zu buchen. Beide Airlines verkehren täglich zwischen Frankfurt und dem internationalen Flughafen in Keflavik.
Es war mein erster Flug mit der Billigfluggesellschaft WOW air. Komforttechnisch fand ich diese vergleichbar mit Ryanair. Der Flug war okay, viel länger als die ca. 3,5 Stunden für den Flug von Frankfurt nach Keflavik hätte ich es aber aufgrund mangelnder Beinfreiheit in dem Flugzeug wahrscheinlich nicht ausgehalten.
Icelandair kannten wir ja bereits von unserem ersten Roadtrip in Island, wo wir sehr zufrieden mit der Airline waren. Dieses Mal lief unser Rückflug mit Icelandair aber leider sehr chaotisch ab. Unsere Sitzplätze waren aufgrund eines Flugzeugwechsels bereits vergeben, der Self-Check-In-Automat war defekt und druckte keine Gepäcketiketten und die Schlange am Check-In-Schalter war unendlich lang. Immerhin gab es etwas mehr Beinfreiheit als bei WOW Air und während des Fluges wurden Freigetränke ausgeschenkt.
Mietwagen
Unseren Mietwagen mieteten wir bei Auto Car Rental, mit denen wir bereits bei unserem letzten Roadtrip sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Wir entschieden uns für einen Dacia Duster mit Allradantrieb und sämtlichen Versicherungen. Insbesondere auf eine Sand- und Aschesturmversicherung solltet ihr in Island achten, sonst ergeht es euch nachher wie Christine von Lilies Diary!
Die Mitarbeiter von Auto Car Rental pendeln immer zwischen Flughafen und ihrem Büro in der Stadt Keflavik hin und her, deshalb kommt es vor, dass ihr beim Flughafen-Pickup etwas warten müsst. Bei uns tauchte nach ca. 20 Minuten ein Mitarbeiter des Unternehmens im Terminal auf, mit ihm fuhren wir zum Büro von Auto Car Rental wo die Mietwagenübergabe wieder schnell und problemlos verlief.
Unterkünfte
Unsere Unterkünfte buchten wir über Airbnb und Booking.com. Nur die Besitzerin unserer Unterkunft im kleinen Ort Vík í Mýrdal schrieben wir direkt an, da wir dort bereits beim letzten Roadtrip untergekommen sind und es eine der besten Unterkünfte auf unserem Roadtrip war. Dazu aber mehr im entsprechenden Artikel des Reisetagebuches!
Mobiles Internet
Die großen Mobilfunkanbieter in Island heißen Siminn, Vodafone und Nova. Nachdem ich beim letzten Mal sehr mit Siminn zufrieden war, war es mir dieses Mal nicht möglich eine Simkarte von Siminn zu erwerben. Sämtliche Läden verkauften nur Simkarten von Nova, weshalb ich mir dieses Mal eine Simkarte von Nova gegönnt habe. Für 2.000 ISK (ca. 18 €) erhaltet ihr eine Simkarte mit 1.000 ISK Guthaben für Telefonie und SMS, sowie 1 GB Datenvolumen. Im Laufe unseres Trips habe ich noch einmal weitere 5 GB für 1.990 ISK (ca. 18 €) auf die Karte geladen, was problemlos über die Internetseite von Nova vonstatten ging. Die Netzabdeckung von Nova empfand ich als sehr gut, ich hatte fast überall superschnelles 4G zur Verfügung und konnte unterwegs problemlos Tethering mit meinem Notebook nutzen.
Streckenverlauf
Nachdem wir unserem Mietwagen hatten, starteten wir sofort die Fahrt zur ersten Unterkunft unseres Roadtrips, die sich im 100 km entfernten Selfoss befand. Selfoss ist mit über 6000 Einwohnern die größte Stadt in Südisland. Die Stadt ist ein wichtiges Handelszentrum und dank der vielen Supermärkte der ideale Ort, um die Vorräte für den bevorstehenden Roadtrip aufzustocken. Leider ist die Stadt auch sehr hässlich, weshalb wir sie bei unserem letzten Roadtrip links liegen lassen haben. Wie es sich in Selfoss gehört, stockten natürlich auch wir unsere Vorräte in den zahlreichen Supermärkten auf!
Guesthouse Garun Skolavellir
Anschließend fuhren wir zu unserer ersten Unterkunft, dem Guesthouse Garun Skolavellir.
Im Gästehaus befindet sich eine große und gut ausgestattete Küche, die von den Gästen benutzt werden kann. Außerdem ist ein großer Kühlschrank zum Lagern von Vorräten vorhanden. Wir machten von diesem Angebot Gebrauch und kochten uns erstmal lecker Pasta.
Mein eigentliches Highlight der Unterkunft war aber der eigene Hottub im Garten. Wir nutzten diesen ausgiebig und während wir in dem 40 Grad heißen Wasser lagen, bewunderten wir bei einem isländischen Stout wie die Nordlichter über uns tanzten. Ein gelungener Abschluss unseres ersten Tages in Island!
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