Von Trinidad de Cuba habe ich mir schon vor unserer Reise einige Fotos angesehen, aber diese gaben nur in Ansatz wieder, wie schön diese Stadt in Wirklichkeit ist. An unserem achten Tag in Kuba begaben wir uns auf eine Entdeckungstour durch die alte spanische Kolonialstadt. Am Abend ging es dann noch zu einem der wunderschönen Strände, die sich direkt vor der Stadt befinden.
Trinidad
Trinidad ist eine nahezu perfekt erhaltene spanische Kolonialsiedlung, die Anfang des 19. Jahrhunderts durch den Verkauf von Zucker aus dem angrenzenden Valle de los Ingenios einen immensen Reichtum anhäufen konnte, den man auch heute noch überall sehen kann.
Ganze sechs Stunden verbrachten wir damit, durch die engen, mit Kopfstein geplasterten Gassen zu spazieren. Die Häuser in Trinidad haben einen einzigartigen Stil, die ganze Stadt ist unglaublich bunt und traumhaft schön. Das Zentrum gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist deshalb besonders geschützt – hier dürfen keine Autos fahren und an den historischen Häusern dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Aber auch außerhalb des geschützten, historischen Zentrums ist Trinidad wunderschön! Beim Spazieren durch Trinidad fühlten wir uns, als wären wir 200 Jahre in die Vergangenheit gereist.
Neben Havanna und Baracoa war Trinidad die schönste Stadt, die wir in Kuba besichtig haben. Diesen traumhaften Ort solltet ihr euch bei einer Kuba-Reise auf keinen Fall entgehen lassen!
Convento de San Francisco de Asis
Damit wir uns einen besseren Überblick über die Stadt verschaffen konnten, stiegen wir für 1 CUC (~ 0,90 €) auf den Kirchturm der Convento de San Francisco de Asis.
Von dort oben habt ihr eine tolle Aussicht auf Trinidad! Wenn ihr keine Angst vor engen, steilen Wendeltreppen und tiefen Abgründen ohne Geländer habt, dann solltet ihr den einen CUC investieren und euch Trinidad von oben ansehen!
Iberostar Grand Hotel
Anschließend ging es zum Iberostar Grand Hotel, welches sich am Parque Cespedes befindet. Dort war ETECSA-WLAN verfügbar, welches wir nutzten, um uns auf den neusten Stand zu bringen. Das staatliche Internet war während des Kuba-Roadtrips für uns die einzige Möglichkeit, an Nachrichten zum aktuellen Weltgeschehen zu kommen.
Auf dem Rückweg zu unserer Casa Particulares deckte ich mich noch mit ein paar Souvenirs ein. Für ein paar CUC kaufte ich mir eine kleine Zigarrenkiste und einen Zigarrenschneider. Außerdem stolperte ich über einen tollen, handgemachten Havanna Club Jutebeutel, an dem ich nicht vorbei gehen konnte.
Rio Caña
Nach einer kurzen Pause in unserer Casa Particulares schnappten wir uns unseren Mietwagen und fuhren zum nahegelegenen Strand beim Rio Caña. Abgesehen von einer Familie, die den Strand recht bald verließ, hatten wir den in einer Bucht gelegenen Strand komplett für uns ganz alleine.
Als wir nach der Abkühlung im Wasser auf unseren Handtüchern am Strand lagen, begann plötzlich die Invasion der Ziegen. Aus dem Nichts tauchten ungefähr 30 (wilde?) Ziegen auf, die sich nicht von uns stören ließen und entspannt den Grünstreifen hinter dem Strand abgrasten. Eine Ziegenarmee am Strand, zwei Meter neben meinem Badetuch, das habe ich so auch noch nicht erlebt.
Trinidad am Abend
Am Abend führte es uns dann wieder ins Zentrum von Trinidad. Nach Einbruch der Dunkelheit steigt in den vielen kleinen Bars in den unzähligen engen Gassen die Party und die Stadt zeigt sich von einer ganz anderen Seite. Wir spazierten durch das Getümmel bis wir eine schöne Bar auf einem Balkon mit toller Aussicht entdeckten. Dort ließen wir uns dann mit Mojitos verwöhnen, ein gelungener Tagesabschluss!
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