Über die Dingle-Halbinsel nach Kenmare

Irland-Tagebuch – Tag 9: Lislaughtin Abbey, Carrygafoyle Castle, Beale Strand, Ballybunion Beach, Triskmore Mountain, Ballyheige Beach, Brandon Point, Conor Pass, Dingle, Ventry Harbour, Blaskets View und Clogher Head

vor 7 Jahren veröffentlicht unter Reisen Irland.

Ein volles Programm hatten wir am neunten Tag unseres Irland Roadtrips, an zahlreichen Klosterruinen, Burgruinen und Stränden fuhren wir über die wunderschöne Dingle-Halbinsel in den Ort Kenmare, wo sich die letzte Unterkunft für die verbleibenden drei Tage unseres Roadtrips befand. Hier gebe ich euch nun einen kleinen Überblick über die Sehenswürdigkeiten, die wir auf unserem Weg besucht haben.

Streckenverlauf

Von Glin aus fuhren wir zuerst nach Ballylongford, wo wir die Lislaughtin Abbey und das Carrigafoyle Castle besuchten. Von dort aus ging es an etlichen Stränden entlang auf die Dingle-Halbinsel, wo unser erstes Ziel der Aussichtspunkt Brandon Point war. Danach ging es über den Conor Pass in den kleinen Ort Dingle. Anschließend drehten wir eine kleine Runde vorbei an Blaskets View und Clogher Head, nach der wir wieder in Dingle landeten. Wir erkundeten ein wenig den bunten Küstenort, bevor wir zu unserer Unterkunft in Kenmare fuhren.

Lislaughtin Abbey

Karte an den Koordinate 52.557365°, -9.469972°

Lislaughtin Abbey

Nach einem nahrhaften Frühstück in unserer Unterkunft in Glin brachen wir in den kleinen Ort Ballylongford auf. Dort suchten wir die 1478 erbaute Lislaughtin Abbey auf, eine der schönsten Klosterruinen, die wir auf unserer Reise durch Irland besucht haben. Die wirklich große Ruine ist von einem idyllischen Friedhof umgeben, wie wir es auf unserer Reise schon des Öfteren gesehen haben. Wir waren ganz alleine vor Ort und konnten diesen ehrfürchtigen Ort so in aller Ruhe auf uns wirken lassen. Die Lislaughtin Abbey zählt auf jeden Fall zu den Highlights unseres Roadtrips und wir werden diesen wunderschönen Ort so schnell nicht vergessen.

GPS: 52.557365°, -9.469972° (OpenStreetMap, Google Maps)

Carrigafoyle Castle

Karte an den Koordinate 52.569686°, -9.494713°

Carrigafoyle Castle

Ebenfalls im Ort Ballylongford befindet sich das Carrigafoyle Castle. Die in den 1490er Jahren erbaute Burg liegt am Ufer des Flusses Shannon und galt als eine der stärksten irischen Befestigungen dieser Zeit. Im Jahre 1580 wurde die Burg bei der Belagerung von Carrifoyle Castle stark beschädigt und wurde nie repariert, deshalb kann man die Schäden heute noch sehen.

Angeblich kann man in der Burg sogar noch nach oben steigen und von dort die Aussicht genießen. Dies blieb uns aber leider verwehrt, da eine Tür den Weg in die Burg versperrte. Laut einem Schild am Eingang hat die Burg von Juni bis September täglich von 10:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Es war Juni und es war 10:20 Uhr, aber die Tür war leider verschlossen, da hat wohl jemand verschlafen.

GPS: 52.569686°, -9.494713° (OpenStreetMap, Google Maps)

Beale Strand

Karte an den Koordinate 52.574080°, -9.631476°

Beale Strand

Etwas enttäuscht kehrten wir zurück auf den Wild Atlantic Way und fuhren zum Beale Strand, einem steinigen Strand, der an der Mündung des Flusses Shannons liegt. Zum Schwimmen ist dieser weniger geeignet, da es keine Rettungsschwimmer gibt und die Strömung des Shannons gefährlich werden kann.

GPS: 52.574080°, -9.631476° (OpenStreetMap, Google Maps)

Ballybunion Beach

Karte an den Koordinate 52.511261°, -9.677057°

Ballybunion Beach

Anschließend führte uns der Wild Atlantic Way in das belebte Städtchen Ballybunion, wo die Ruinen des Ballybunion Castle auf einen Cliff über dem Ballybunion Strand thronen, ein wahrhaft beeindruckender Anblick! Die beiden Strände links und rechts der Burg waren ebenfalls wunderschön und sehr gepflegt, wenn sie auch für unseren Geschmack etwas zu überlaufen waren.

GPS: 52.511261°, -9.677057° (OpenStreetMap, Google Maps)

Triskmore Mountain

Karte an den Koordinate 52.425311°, -9.917188°

Triskmore Mountain

Nächster Stopp war der 213 Meter hohe Triskmore Mountain, dessen Gipfel wir mit unserem Mietwagen über ein paar Feldwege erreichten. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick auf den uns umgebenden Atlantik. Auch die Halbinsel Loop Head mit dem berühmten weißen Leuchtturm konnten wir gut erkennen. Es war ein kleiner Abstecher abseits des Wild Atlantic Ways, der sich gelohnt hatte!

GPS: 52.425311°, -9.917188° (OpenStreetMap, Google Maps)

Ballyheigue Beach

Karte an den Koordinate 52.388837°, -9.835660°

Ballyheigue Beach

Mit dem Ballyheigue Beach erreichten wir einen weiteren Blue Flag Beach. Er befindet sich direkt im Ort Ballyheigue und ist von einer kleinen Promenade umgeben. Wir spazierten etwas am Strand entlang und machten uns dann auf den Weg auf die Dingle-Halbinsel.

GPS: 52.388837°, -9.835660° (OpenStreetMap, Google Maps)

Brandon Point

Karte an den Koordinate 52.287827°, -10.160550°

Brandon Point

Unser erstes Ziel auf der Dingle-Halbinsel war Brandon Point, ein Aussichtspunkt mit atemberaubender Aussicht in den Norden und den Osten, wo der Atlantik auf die steilen Klippen der Halbinsel trifft. Vom Parkplatz am Aussichtspunkt folgten wir einem relativ steilen Wanderweg in Richtung Gipfel des Mount Brandon. Da die Aussicht aber nicht besser wurde, gaben wir nach einer Weile auf und kehrten zu unserem Mietwagen zurück.

GPS: 52.287827°, -10.160550° (OpenStreetMap, Google Maps)

Conor Pass

Karte an den Koordinate 52.181855°, -10.207766°

Conor Pass

Nun folgte der höchste asphaltierte Bergpass Irlands, der 456 Meter hohe Conor Pass. Die schmale, 1,4 km lange Passstraße schlängelt sich beeindruckend am Rande des Brandon Mountains entlang. Für Fahrzeuge breiter als 6 Fuß (1,83 m) ist sie gesperrt. Die Aussicht vom Pass war eine der schönsten, die wir während des Roadtrips aus unserem Mietwagen hatten. Auf Passhöhe parkten wir auf einem Parkplatz, von dem aus wir einen grandiosen Ausblick in Richtung Norden hatten. Aber auch das Panorama in Richtung Süden musste sich nicht verstecken! Ein wirklich tolle Passstraße!

GPS: 52.181855°, -10.207766° (OpenStreetMap, Google Maps)

Muphys Ice Cream

Karte an den Koordinate 52.139639°, -10.271807°

Muphys Ice Cream Dingle

Gleich am südlichen Ende der Straße über den Conor Passes befindet sich der 2000-Einwohner-Ort Dingle. Wir stellten unseren Mietwagen ab und eilten durch bunte Straßen zum berühmten Eisladen Murphy's Ice Cream. Im Jahre 2000 in Dingle gegründet, gibt es mittlerweile auch Filialen in Dublin, Galway, Kilkenny und Killarney. Die Zutaten der Eiscreme, die ihr bei Murphy's Ice Cream bekommt, kommen komplett aus biologischer und regionaler Produktion und es befinden sich keinerlei Farbstoffe oder Aromastoffe im Eis.

Wir suchten uns einen Tisch in dem gemütlich eingerichtete Eiscafé und probierten uns durch die verschiedenen Sorten. Und wir waren überzeugt, das Eis bei Murphy's war mit Abstand das Beste, das wir auf unserem Roadtrip gegessen haben! Ein wirklich toller Laden mit hervorragendem Eis, den wir euch sehr empfehlen können!

GPS: 52.139639°, -10.271807° (OpenStreetMap, Google Maps)

Ventry Harbour Beach

Karte an den Koordinate 52.132611°, -10.363904°

Ventry Harbour Beach

Nach der Stärkung in Dingle ging es wieder auf den Wild Atlantic Way und dieser führte uns auch gleich an den nächsten Strand, den Ventry Harbour Beach. Wir nutzten die Gelegenheit für einen umfangreichen Verdauungsspaziergang an dem photogenen Strand.

GPS: 52.132611°, -10.363904° (OpenStreetMap, Google Maps)

Blaskets View

Karte an den Koordinate 52.109987°, -10.465386°

Blaskets View

Über die enge, sich nah am Ufer des Atlantiks schlängelnde Küstenstraße fuhren wir in Richtung Blaskets View. Die Aussichten auf diesem Teil des Wild Atlantic Ways waren atemberaubend, immer wieder hielten wir für Fotostopps an.

GPS: 52.109987°, -10.465386° (OpenStreetMap, Google Maps)

Clogher Head

Karte an den Koordinate 52.150157°, -10.466330°

Clogher Head

Ein paar Kilometer hinter Blaskets View erreichten wir Clogher Head. Hier bekamen wir einen unvergleichlichen Panoramablick über Clogher Beach, Sybil Point, die Three Sisters und den Mount Brandon geboten. Ein Hinweisschild wies darauf hin, dass der Berg Sybil Point einer der Drehorte von Star Wars Episode VIII war.

Über die Steine und Felsen auf Clogher Head kletterten wir bis an die Spitze von diesem und genossen dort ein wenig die Aussicht über den Atlantik.

GPS: 52.150157°, -10.466330° (OpenStreetMap, Google Maps)

Dingle

Karte an den Koordinate 52.138682°, -10.271954°

Dingle

Nachdem wir wieder in unserem Mietwagen waren, fuhren wir zurück in den Ort Dingle, wo wir eine Weile durch den bunten Ort spazierten und nach dem Delfin Fungie Ausschau hielten. Leider ließ er sich an diesem Tage nicht blicken, aber wir hatten ja auch schon Dusty in Doolin. Nach dem Spaziergang führte es uns wieder zu Murphys Ice Cream, wo wir zum Tagesabschluss noch einmal das hervorragende Eis genossen.

GPS: 52.138682°, -10.271954° (OpenStreetMap, Google Maps)

Avelow House B&B Kenmare

Karte an den Koordinate 51.884227°, -9.591617°

Avelow House B&B Kenmare

Da es bereits später geworden war, fuhren wir von Dingle aus ohne weiteren Stopp nach Kenmare, wo sich unsere Unterkunft für die letzten Tage unseres Roadtrips befand. Über booking.com haben wir uns bei Pat im Avelow House B&B in Kenmare einquartiert, einem gemütlichen, familiengeführten B&B. Das Frühstück, das Pat uns jeden Morgen auf den Tisch gezaubert hat, war unglaublich lecker und nach dem obligatorischen Full Irish Breakfast gab es jeden Morgen noch eine Ladung Pancakes zum Nachtisch! Ein Traum! Die Unterkunft war sehr sauber und der liebenswerte Pat stand uns jederzeit für Nachfragen zur Verfügung. Eine Unterkunft, die wir euch guten Gewissens weiterempfehlen können!

Am Abend schmiedeten wir dann den Plan für den nächsten Tag unseres Roadtrips, an dem es um den Ring of Kerry gehen sollte. Aber dazu mehr im nächsten Artikel dieses Reisetagebuches!

Zum Abschluss noch einen kleiner Tipp für euch: Mit der Etappe von Glin nach Kenmare haben wir uns etwas übernommen, denn diese war schon sehr lang und hatte zudem viele tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Würden wir diese Strecke nochmal planen, würden wir höchstwahrscheinlich eine Nacht im bezaubernden Dingle einbauen und den Abschnitt an zwei Tagen zurücklegen.

GPS: 51.884227°, -9.591617° (OpenStreetMap, Google Maps)

Galerie (41 Fotos)

Willi Thiel

Geschrieben von Willi Thiel am 6. August 2017.


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